Vermisstes FlugzeugLeichen vor Costa Ricas Küste entdeckt
SDA/amo/tgab
22.10.2022 - 14:00
Bei der Suche nach einem vermissten Privatflugzeug mit fünf deutschen Passagieren vor der Küste von Costa Rica haben die Einsatzkräfte zwei Tote entdeckt.
SDA/amo/tgab
22.10.2022, 14:00
22.10.2022, 21:49
SDA/amo
Vor der Küste Costa Ricas ist nach Behördenangaben seit Freitagabend ein Privatjet mit fünf deutschen Passagieren vermisst. Die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes seien im Meer gefunden worden, berichtete der Fernsehsender Teletica am Samstag unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Sicherheit. Zuvor waren rund 28 Kilometer vom Flughafen von Limón entfernt bereits Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Gepäckstücke entdeckt worden.
Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti war am Freitagabend (Ortszeit) auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschollen. Die Kommunikation sei abgerissen, als sich die Maschine über dem Meer dem Flughafen von Limón näherte, teilte das Sicherheitsministerium mit. Nachdem die Suche wegen schlechter Witterungsverhältnisse in der Nacht abgebrochen worden war, nahmen die Einsatzkräfte sie am Samstag wieder auf.
Gründer von «McFit» soll an Bord gewesen sein
An Bord seien auch fünf Deutsche, hiess es in einem Video des Ministers für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres. Laut der Zeitung «Bild» soll Rainer Schaller, Unternehmer und Gründer der Fitnesskette «McFit», unter den Vermissten sein. Eine Firmensprecherin bestätigt der «Bild»-Zeitung, dass Schaller zusammen mit seiner Partnerin und deren Kindern an Bord des Privatflugzeugs gewesen sei. Mehr sei noch nicht bekannt.
Das Flugzeug befand sich demnach auf dem Weg von Mexiko nach Puerto Limón an der Karibikküste des mittelamerikanischen Landes. Gemeinsam mit den Nachbarstaaten seien Untersuchungen eingeleitet worden, hiess es.
Sucharbeiten müssen unterbrochen werden
Wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse wurden die Sucharbeiten in der Nacht zunächst eingestellt. Am Samstag hatten die Küstenwache und die Behörde für Überwachung des Luftraums die Suche wieder aufgenommen. Am Flughafen von Puerto Limón wurde eine Kommandozentrale eingerichtet, um die Sucharbeiten zu koordinieren.
«Der Fall ist uns bekannt», hiess es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. «Unsere Botschaft in San José steht zur Aufklärung des Sachverhalts mit den örtlichen Behörden in Kontakt.»