Handy vs. TastaturMit der richtigen Fingertechnik tippt es sich am schnellsten
gbi
3.10.2019
So geht's schneller: Wer mit beiden Daumen tippt, ist im Vorteil.
Bild:Keystone
Viele Jugendliche tippen am Handy so schnell, dass älteren Semestern schwindlig wird. Eine Studie zeigt nun, dass die Jungen tatsächlich flinkere Finger haben – und welche Fingertechnik zu mehr Tempo verhilft.
Theoretisch könne man mit einer Computertastatur bis zu 100 Wörter pro Minute schreiben – doch der Anteil von Leuten, die dieses Tempo auch tatsächlich erreichen, sinke. «Die meisten Leute schaffen zwischen 35 und 65 Wörter pro Minute», so lautet das Fazit von Anna Feit, Forscherin im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion an der ETH Zürich. Sie ist Co-Autorin einer Studie, mit der untersucht wurde, wie schnell Nutzer von Smartphones und Computern einen Text verfassen.
Rund 37'000 Personen aus über 160 Ländern nahmen daran teil. Eine Haupterkenntnis: Der Unterschied der Tippgeschwindigkeit auf Smartphone und Computertastaturen ist gering.
Ausserdem stellten die Forscher einen erheblichen Unterschied zwischen den Generationen fest: Die 10- bis 19-Jährigen schafften etwa zehn Wörter pro Minute mehr als Teilnehmer in ihren Vierzigern, heisst es in einer Mitteilung der Forscher. Neben der ETH Zürich waren auch die Universitäten von Cambridge und Aalto in Helsinki an der Studie beteiligt.
Beide Daumen nutzen
Ausschlaggebend für die Geschwindigkeit am Touchscreen sei die Fingertechnik: 74 Prozent der Teilnehmer benutzten beide Daumen statt nur eines Fingers und schrieben dadurch deutlich schneller.
Die Forscher zeigen sich erstaunt, dass Smartphone-Nutzer, die beide Daumen nutzen, im Durchschnitt 38 Wörter pro Minute schafften. «Das sind nur 25 Prozent weniger als die Leute im Schnitt an einer Computertastatur tippen», wird Anna Feit, ETH-Forscherin im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion, zitiert. Feit ist auch eine der Co-Autorinnen der Studie. Der schnellste Studienteilnehmer kam am Handy sogar auf 85 Wörter pro Minute. Zum Vergleich: Das sind sogar vier Wörter mehr, als dieser ganze Absatz hat. Und das in einer Minute!
Autokorrektur hilft, Vorschläge bremsen
Die Resultate zeigten einen verblüffenden Unterschied zwischen den Altersgruppen, sagt Antti Oulasvirta, Professor an der Aalto-Universität. Die jüngere Generation sei schon mit Touchscreen-Geräte aufgewachsen, während die ältere Generation zwar schon länger solche Geräte nutze, wenn auch in unterschiedlichen Versionen. Es gebe aber keinerlei Hinweise darauf, dass das Erlenen des Zehnfingersystems einen Vorteil bringe.
Wer sein Tipptempo am Handy verbessern will, dem raten die Forscher auch dazu, die Autokorrektur-Funktion einzuschalten. Vom Smartphone vorgeschlagene Wörter würden die Schreibenden dagegen eher verlangsamten. «Wir haben herausgefunden, dass die Smartphone-Nutzer oft mehr Zeit benötigen, um über die Vorschläge nachzudenken, als um die Wörter gleich selber zu schreiben», wird Sunjun Kim von der Aalto University zitiert. Auf der Website http://typingtest.aalto.fi kann jeder sein Tempo selber überprüfen (nur auf Englisch verfügbar).
Emojis sind nur was für die Kommunikation auf dem Smartphone? Falsch, auch am heimischen Computer mit Windows und macOS lassen sie sich wunderbar einsetzen.
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Auf Windows 10 lässt sich ganz einfach eine Emoji-Tastatur aufrufen, egal, welches Programm man nutzt. Dazu müssen einfach die Windows- sowie die «.» (Punkt)-Taste gleichzeitig gedrückt werden.
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Die Emojis sind in einzelne Kategorien eingeteilt, die sich über die untere Leiste aufrufen lassen. Schwebt man mit dem Mauszeigen über einem Emoji, wird dessen Bedeutung angezeigt.
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Bei Emojis, die Menschen darstellen sollen, kann man die Hautfarbe ändern. Das geht über die Farbpalette am oberen Rand der Emoji-Tastatur.
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Um die Emoji-Tastatur auf macOS aufzurufen, müssen gleichzeitig «ctrl»-, «cmd»- sowie die Leertaste gedrückt werden.
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Auch hier sind die Emojis in Kategorien eingeteilt und lassen sich per Klick in jedes Textfeld jeder App einfügen.
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Drückt man auf der Startansicht der Emoji-Tastatur auf das Symbol oben rechts, kommt man zur Zeichenübersicht. Wer nicht fliessend Deutsch-Emoji spricht, bekommt hier jedes einzelne Zeichen erklärt.
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Diese Zeichenübersicht kann man auf Wunsch auch bequem über die Menüleiste aufrufen. Das muss zunächst in den Einstellungen unter «Tastatur» aktiviert werden. Hier den Haken vor «Tastatur- und Emoji-Übersichten in der Menuleiste anzeigen» setzen.
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Nun erscheint in der Menüleiste neben der Akkustandanzeige ein neues Symbol, mit dem sich die Emoji-Übersicht aufrufen lässt.
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Nutzt man WhatsApp im Browser auf dem Desktop, lässt sich hier wie auf dem Smartphone durch den Klick auf das Symbol neben dem Textfeld eine Emoji-Tastatur aufrufen.
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Wer noch weitere Infos zu Emojis braucht, findet diese bei der Emojipedia unter emojipedia.org.
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Diese hilft auch bei Verständnisproblemen, denn teilweise sieht das eigentlich selbe Emoji auf Geräten unterschiedlicher Hersteller oft radikal anders aus. Auch bei Emojis sollte man also auf Missverständnisse wegen Übersetzungsproblemen achten.
Sportspiele für humanoide Roboter – Stolpern für die Wissenschaft
STORY: Zugegeben: Rein sportlich gesehen, hätten diese Kicker auch in jeder Kreisliga der Welt keine Chance. Zu ungeschickt stolpern sie über den Platz, massenhaft Stürze sind vorprogrammiert. Für die Weiterentwicklung von humanoiden Robotern liefern die KI-gesteuerten Rumpelfussballer aber wichtige Daten. In der chinesischen Hauptstadt Peking finden derzeit die weltweit ersten Sportspiele für humanoide Roboter statt. Mehr als 500 Maschinen in 280 Teams aus 16 Ländern, darunter Deutschland, treten gegeneinander an. In der nationalen Eisschnelllauf-Arena treten die Roboter in verschiedenen Disziplinen an – mal mehr und mal weniger erfolgreich. Aber immer im Auftrag der Wissenschaft. Denn die Organisatoren hoffen, dass die Erkenntnisse aus den Spielen auch für die praktische Anwendung der Roboter genutzt werden können, etwa bei der Arbeit in Fabriken. Zu den ausgeführten Sportarten zählen neben olympischen Klassikern wie Fussball, Leichtathletik oder Basketball etwa Kung Fu und Tanzen, aber auch praktische Aufgaben wie Putzen oder Tabletten sortieren.
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