Kuriose Behandlungsmethode Mit Fischhaut Verbrennungen heilen

tsch

7.3.2018

In Fortaleza, Brasilien, wenden Mediziner seit einiger Zeit eine kuriose Behandlungsmethode bei Verbrennungen an. Mit Fischhaut sollen derartige Wunden schmerzlindernd und kostengünstig geheilt werden. Das Zauberwort diesbezüglich heisst: Tilapia.

In Brasilien ist der aus Afrika stammende Tilapia überall erhältlich und ein gern gegessener Speisefisch. Doch wenn die Anwendung des Fisches bei Verbrennungen Erfolg hat, könnten Fischer mit dem Tier noch ganz andere Geschäfte machen.

Die Haut dieses Fisches ist der menschlichen recht ähnlich und deshalb perfekt für die Behandlung von bestimmten Verletzungen. Sie beinhaltet viel Feuchtigkeit und vermeidet so Flüssigkeitsverlust. Um Infektionen zu umgehen, wird die Fischhaut vor der Anwendung auf der Wunde behandelt. Dann wird die Haut direkt auf die verbrannte Stelle gelegt und mit einem Verband abgedeckt. Nach etwa zehn Tagen kann der Verband entfernt werden. Schmerzen hätten die Patienten laut Medienberichten während dieser Zeit kaum gehabt.

Noch ist das Ganze nur ein Forschungsprojekt. Eine endgültige Zulassung der Methode, die seit 2016 getestet wird, fehlt den Medizinern und Forschern in Fortaleza bisher. Ergebnisse des Projektes sind für Juli 2018 vorgesehen.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite