Die Idee zum Strassenballett kam vom Fotografen Óscar Rodríguez, der die Tänzer im Freien für Porträtfotos ins Bild gebannt hat.
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Die Idee zum Strassenballett kam vom Fotografen Óscar Rodríguez, der die Tänzer im Freien für Porträtfotos ins Bild gebannt hat.
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Mit Strassen-Ballett gegen den Grossstadt-Blues
Einem Fotografen kam bei einem Shooting mit Balletttänzerinnen eine Idee: Warum treten sie nicht auf der Strasse auf, mitten im dichten Verkehrsgewusel von Mexiko-Stadt? Es ist ein Einfall, der sich als Balsam für so manche gestresste Grossstadt-Seele entpuppt hat.
Remedios Rosas läuft eine Strasse in Mexiko-Stadt entlang, als sie im dichten Treiben sieben Tänzerinnen in Tutus erblickt. Sie trippeln auf dem Bürgersteig, recken stolz die Kinne hoch und gesellen sich zu an einer Ampel wartende Fussgänger. Als die dann auf Grün schaltet, beginnt die Musik. Und die Ballerinas hüpfen auf die Strasse, zwirbeln und drehen sich vor verdutzten Autofahrern.
Nur 58 Sekunden dauert die Show, so lange wie eine Ampel in der mexikanischen Hauptstadt eben Grün zeigt. Das Spektakel ist Teil eines Unterfangens des Theaterensembles Ardentía, Autofahrern an notorisch verstopften Kreuzungen der wuseligen Metropole den Tag zu verschönen.
Rosas ist jedenfalls hin und weg. Sie rennt nach Hause und kommt mit ihren zwei Enkelkindern wieder. Die Kleinen sollen die Darbietung auch geniessen, findet Oma. Dem Publikum bieten sich neben Klassikern wie «Schwanensee» und «Der Nussknacker» auch Tanzeinlagen zu Michael Jacksons Hit «Rock With Me». Als Musikanlage diente ein an einen iPod angeschlossener Ghettoblaster. Wacker tanzen die Ballerinas gegen den Lärm von Autohupen und knarzenden Motoren an. Für jeden der insgesamt sieben Songs oder Stücke gibt es eine eigene Choreographie.
«Für Familien ist das grossartig, die Chance zu haben, sie hier auf der Strasse zu sehen», freut sich Rosas. Die Kinder können kaum an sich halten. Am besten gefalle ihr der Teil der Show, bei dem die Tänzerinnen «ihre Füsse bewegen», sagt ihre Enkelin Daniela Jacqueline Luna. Eines Tages wolle sie auch mal eine Ballerina sein.
Die Idee zum Strassenballett kam vom Fotografen Óscar Rodríguez, der die Tänzer im Freien für Porträtfotos ins Bild gebannt hat. Daraus wurde inzwischen eine Initiative unter dem Motto «Theatralik im öffentlichen Raum». Die Ballett-Shows gibt es schon seit zwei Wochen und bescheren den Akteuren immer mehr Aufmerksamkeit. Fotografen, Kameraleute und sogar ein Drohnenbetreiber wollen sich die Geschichte nicht entgehen lassen.
«Wir hätten nie gedacht, dass das eine solche Wirkung haben wird», sagt eine der Ballerinas, Manuela Ospina Castro. «Die Leute nehmen das nicht nur an, sie brauchen es. Sie brauchen diese Art von Aktivitäten, um der Kunst näher zu sein.»
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