«Ich bekam eine Panikattacke»Mann will Fenster zertrümmern – Passagiere setzen ihn fest
tgab
7.2.2025
Etwa zwei Stunden lang sorgen Passagiere eines Frontier-Airlines-Fluges dafür, dass ein randalierender Mitpassagier ruhig auf seinem Sitz sitzen bleibt.
IMAGO/NurPhoto/Artur Widak
Ein Randalierer an Bord eines Frontier-Airlines-Fluges auf dem Weg von Denver nach Houston musste von Mitpassagieren festgehalten werden. Zuvor hat er in Rage versucht, ein Fenster zu zertrümmern.
tgab
07.02.2025, 23:27
Gabriela Beck
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Auf einem Frontier-Airlines-Fluges von Denver nach Houston geriet ein Passagier in Rage, trat gegen den Vordersitz und versuchte ein Fenster zu zertrümmern.
Da kein Air Marshal an Bord war, bat die Crew die Passagiere um Hilfe. Ein ehemaliger Militärangehöriger konnte den Mann schliesslich überwältigen und festsetzen.
Flug F9 4856 startete letzten Mittwoch in Denver und war etwa 20 bis 30 Minuten in der Luft Richtung Houston unterwegs, als es zu einem potenziell gefährlichen Vorfall kam. Eine Frau hatte den Mann in der Reihe hinter ihr aufgefordert, den Sitzplatz zu wechseln, so erzählt es die mitreisende Passagierin Victoria Clark «ABC News».
Der Mann sei wütend geworden, habe kräftig gegen den Sitz der Frau getreten und versucht, das Fenster einzuschlagen. «Ich bekam eine Panikattacke. Ich dachte an einen Terroranschlag», berichtet Clark.
Der Mann habe weiterhin gegen das Fenster geschlagen, schliesslich sei das Plexiglas der inneren Scheibe zerbrochen, berichten die Passagiere. Da kein Air Marshal an Bord gewesen sei, hätten die Flugbegleiter um Hilfe gebeten.
Mit Schnürsenkeln an den Sitz gebunden
Tanner Phillips, ein ehemaliger Militärangehöriger, schritt zu diesem Zeitpunkt ein. «Dieser Typ war einfach verrückt», beschreibt Phillips dem Nachrichtensender die Situation. «Er schrie in mehreren Sprachen und versuchte das Fenster herauszudrücken.» Phillips und mehrere andere packten den Mann, fesselten ihn mit Kabelbindern und Schnürsenkeln und setzen ihn wieder auf seinen Sitz.
Der Kapitän entschied sich, wie vorgesehen weiter nach Houston zu fliegen, statt den Flug zu unterbrechen. Als das Flugzeug gegen 22.20 Uhr sicher in Houston gelandet sei, seien alle erleichtert gewesen, berichtet Passagierin Clark. «Die Leute haben geklatscht. Alle bedankten sich bei den Passagieren, die dazu beigetragen hatten, dass wir sicher dort ankamen.»
«Ich bin wirklich dankbar, dass wir die Situation bewältigen konnten und niemand zu Schaden gekommen ist», sagt Phillips. «Man weiss ja nie, wozu jemand fähig ist.»
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