Mondstein-Jäger der Nasa spürt verschollene Schätze auf
AP/jfk
13.9.2018
Diese Mondsteine sind in Acryl eingefasst und werden im Clark Planetarium in Salt Lake City aufbewahrt. Nach der ersten Mondlandung 1969 erhielt jeder US-Staat eine Gesteinsprobe. Zum Jubiläum 2019 will die Nasa ihren Verbleib klären.
Keystone/Rick Bowmer
In den Jahren nach 1969 verschenkte die damalige US-Regierung unter Präsident Richard Nixon (hier rechts im Bild mit den «Apollo 11»-Astronauten) auch im Ausland Gesteinsproben vom Mond - insgesamt an 135 Staaten. In den wenigsten Fällen sei dies aber offiziell protokolliert worden, sagt der offizielle Mondsteinjäger Joseph Gutheinz. Von den meisten dieser meist winzigen Steinchen habe daher bald jede Spur gefehlt.
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Lange war Gutheinz auf der Suche. Inzwischen, knapp ein Jahr bevor sich die erste Mondlandung zum 50. Mal jährt, hat er einige Erfolge zu vermelden. Von den 50 Steinen, die seinerzeit an die 50 US-Staaten verteilt wurden, fehlen nur noch zwei.
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Als er 2002 mit den Nachforschungen begonnen habe, hätten etwa 40 US-Staaten zunächst keine Angaben zum Verbleib machen können. Von den international verteilten Steinen würden noch immer etwa 70 Prozent vermisst.
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«Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass wir damals ernsthaft glaubten, dass Mondfahrten sehr schnell zu etwas ganz Normalem werden würden», sagt Gutheinz. Tatsächlich gab es nur fünf weitere Reisen - die bisher letzte bemannte Mondmission war die der Apollo 17 im Jahr 1972.
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Die Besatzung von «Apollo 11» soll nur knapp einer Katastrophe entgangen sein und Präsident Nixon soll bereits eine Trauerrede an die amerikanische Nation für das Scheitern der Mission vorbereitet haben.
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Gutheinz konnte die Steine ausfindig machen, die einst in Louisiana und Utah vom Radar verschwunden waren. Bis zum kommenden Sommer kann er sich nun ganz auf Delaware und New York konzentrieren. Einige der Brocken landeten in regionalen Naturkundeinstituten, andere wurden in Regierungsgebäuden zur Schau gestellt.