Angst vor «Florence» «Monstersturm» der Kategorie 4 rast auf US-Ostküste zu – eine Million auf der Flucht

ap

11.9.2018

«Florence» jagt auf die USA zu: Der Tropensturm könnte mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Km/h auf die Küste treffen. Überschwemmungen, Verletzte oder Todesopfer sind zu befürchten

Mit dem Herannahen des Hurrikans «Florence» werden zahlreiche Bewohner in South und North Carolina sowie in Virgina ihre Häuser räumen. South Carolinas Gouverneur schätzte, dass rund eine Million Menschen aus den Küstengebieten Richtung Inland fliehen würden.

Hurrikan «Florence» auf dem Weg zur US-Ostküste. 
Hurrikan «Florence» auf dem Weg zur US-Ostküste. 
Foto: NASA/AP

Virginia im Visier

Das nationale Hurrikanzentrum stufte den zum «Monstersturm» erklärten Hurrikan am späten Montagnachmittag hoch auf Kategorie 4, die Windgeschwindigkeiten lagen bei 220 Kilometern pro Stunde. «Florence» sollte bis Dienstag nahe an Kategorie 5 sein. Stürme mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde haben das Potenzial, katastrophalen Schaden anzurichten.

Tropensturm «Gordon» hatte vor einer Woche die Südküste der USA heimgesucht. Nun sind «Florence», «Helene» und «Isaac» im Anmarsch. 
Tropensturm «Gordon» hatte vor einer Woche die Südküste der USA heimgesucht. Nun sind «Florence», «Helene» und «Isaac» im Anmarsch. 
Bild: Mike Stocker/Sun Sentinel/Zuma

In Virginia ordnete Gouverneur Ralph Northam die Evakuierung von Gebieten mit 245'000 Einwohnern an. North Carolinas Gouverneur Roy Cooper warnte, sein Staat liege im Auge des Hurrikans. Er forderte Bürger auf, sich für das Eintreffen des Sturms bereit zu machen. Der US-Staat stehe vor drei Herausforderungen: Hohe Wellen entlang der Küste, starke Winde und Überschwemmungen im Inland durch heftige Regenfälle. Cooper sagte, «Florence» werde die Region rund um die Stadt Wilmington wohl am Donnerstag treffen.

«Lebensbedrohliche Überschwemmungen»

Für Virginias Hauptstadt Richmond wurde ebenfalls vorsorglich der Notstand ausgerufen. Zwar rechneten die Behörden dort nicht mit direkten Auswirkungen des Sturms, aber mit heftigen Regenfällen, möglichen Überflutungen und Stromausfällen. Der Gouverneur von Maryland rief vorsorglich den Notstand aus und warnte vor «potenziell historischen, katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen».

Vorbereitungen auf den Sturm in South Carolina.
Vorbereitungen auf den Sturm in South Carolina.
ap/dpa

Indes gab das Hurrikanzentrum mit Blick auf den «Monstersturm» bekannt, ungeachtet der exakten Intensität sei bereits jetzt sicher, dass er «ein grosser und extrem gefährlicher Hurrikan» sein werde.

In der Gemeinde Buxton in North Carolina entschloss sich Liz Browning Fox, «Florence» trotz aller möglicher Gefahren zu Hause auszusitzen. Sie glaube, ihr 2009 gebautes Haus sei sicher, aber die Risiken ließen sich natürlich nicht zu 100 Prozent vorhersagen. «Man weiss nie, es könnten Bäume aus allen Richtungen angeflogen kommen. Es gibt keinen Weg, komplett sicher zu sein.»

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