Angst vor «Florence»«Monstersturm» der Kategorie 4 rast auf US-Ostküste zu – eine Million auf der Flucht
ap
11.9.2018
«Florence» jagt auf die USA zu: Der Tropensturm könnte mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Km/h auf die Küste treffen. Überschwemmungen, Verletzte oder Todesopfer sind zu befürchten
Mit dem Herannahen des Hurrikans «Florence» werden zahlreiche Bewohner in South und North Carolina sowie in Virgina ihre Häuser räumen. South Carolinas Gouverneur schätzte, dass rund eine Million Menschen aus den Küstengebieten Richtung Inland fliehen würden.
Virginia im Visier
Das nationale Hurrikanzentrum stufte den zum «Monstersturm» erklärten Hurrikan am späten Montagnachmittag hoch auf Kategorie 4, die Windgeschwindigkeiten lagen bei 220 Kilometern pro Stunde. «Florence» sollte bis Dienstag nahe an Kategorie 5 sein. Stürme mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde haben das Potenzial, katastrophalen Schaden anzurichten.
In Virginia ordnete Gouverneur Ralph Northam die Evakuierung von Gebieten mit 245'000 Einwohnern an. North Carolinas Gouverneur Roy Cooper warnte, sein Staat liege im Auge des Hurrikans. Er forderte Bürger auf, sich für das Eintreffen des Sturms bereit zu machen. Der US-Staat stehe vor drei Herausforderungen: Hohe Wellen entlang der Küste, starke Winde und Überschwemmungen im Inland durch heftige Regenfälle. Cooper sagte, «Florence» werde die Region rund um die Stadt Wilmington wohl am Donnerstag treffen.
«Lebensbedrohliche Überschwemmungen»
Für Virginias Hauptstadt Richmond wurde ebenfalls vorsorglich der Notstand ausgerufen. Zwar rechneten die Behörden dort nicht mit direkten Auswirkungen des Sturms, aber mit heftigen Regenfällen, möglichen Überflutungen und Stromausfällen. Der Gouverneur von Maryland rief vorsorglich den Notstand aus und warnte vor «potenziell historischen, katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen».
Indes gab das Hurrikanzentrum mit Blick auf den «Monstersturm» bekannt, ungeachtet der exakten Intensität sei bereits jetzt sicher, dass er «ein grosser und extrem gefährlicher Hurrikan» sein werde.
In der Gemeinde Buxton in North Carolina entschloss sich Liz Browning Fox, «Florence» trotz aller möglicher Gefahren zu Hause auszusitzen. Sie glaube, ihr 2009 gebautes Haus sei sicher, aber die Risiken ließen sich natürlich nicht zu 100 Prozent vorhersagen. «Man weiss nie, es könnten Bäume aus allen Richtungen angeflogen kommen. Es gibt keinen Weg, komplett sicher zu sein.»
Weit von uns weg – die Bildergallerie über Stürme auf den Jupiter-Monden:
Raumsonde beobachtet Sturm-Karussells an Jupiter-Polen
Bilder der Raumsonde Juno zeigen: Am Nordpol des Planeten Jupiter umkreisen gleich acht Wirbelstürme einen zentralen Zyklon.
Bild: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
Am Südpol des Gasriesen sind es fünf Wirbelstürme.
Bild: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
Die Jupitersonde «Juno» der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist die erste Raumsonde, die gezielt die Jupiterpole überfliegt.
Bild: NASA/JPL-Caltech
Die Polarregionen des grössten Planeten unseres Sonnensystems sind wenig erforscht, weil Jupiters Rotationsachse keine grosse Neigung besitzt und seine Pole daher von der Erde kaum zu sehen sind.
Bild: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Gerald Eichstädt
Raumsonde «Juno» startete am 5. August 2011 in Cape Canaveral.
Am 4. Juli 2016 schwenkte sie in eine Umlaufbahn um den Jupiter ein.
Im Juli 2018 oder später soll die Sonde gezielt auf die Oberfläche des Jupiter abstürzen.
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