Schweden Nach absurder Forderung bei Geiselnahme in Schweden: Pizzen bezahlt

SDA

23.7.2021 - 08:05

Polizisten arbeiten am Einsatzort. Zwei Insassen einer geschlossenen Haftanstalt in Schweden hatten nach Medienberichten zwei Wärter als Geiseln genommen. Nach ihrer bizarren Forderung nach der Lieferung von 20 Pizzen mit Döner-Auflage hat die Behörde ihre Schulden bei der Pizzeria beglichen. Foto: Per Karlsson/TT NEWS AGENCY/AP/dpa
Polizisten arbeiten am Einsatzort. Zwei Insassen einer geschlossenen Haftanstalt in Schweden hatten nach Medienberichten zwei Wärter als Geiseln genommen. Nach ihrer bizarren Forderung nach der Lieferung von 20 Pizzen mit Döner-Auflage hat die Behörde ihre Schulden bei der Pizzeria beglichen. Foto: Per Karlsson/TT NEWS AGENCY/AP/dpa
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Nach der bizarren Forderung zweier Geiselnehmer nach der Lieferung von 20 Pizzen mit Döner-Auflage in ihre schwedische Haftanstalt, hat die zuständige Behörde ihre Schulden bei der Pizzeria beglichen.

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«An alle, die sich über die Bezahlung der Pizzen in Hällby gewundert haben», schrieb die Justizvollzugsbehörde Kriminalvården am Donnerstag auf Twitter. «Aufgrund der akuten Geiselsituation in der Anstalt gestern erfolgte die Zahlung erst heute.» Die schwedische Nachrichtenagentur TT erfuhr von der Pizzeria, dass Beamte 1700 Kronen vorbeigebracht hätten – umgerechnet sind das rund 165 Euro.

Zwei wegen Mordes verurteilte Insassen des Gefängnisses Hällby hatten am Mittwoch zwei Wärter als Geiseln genommen und sich mit ihnen über Stunden in einem Wachraum verschanzt. Erst forderten sie einen Hubschrauber zur Flucht, dann 20 Kebabpizzen für alle Insassen ihrer Abteilung. Den Helikopter bekamen sie nicht, aber die Pizzen wurden später bei einer örtlichen Pizzeria bestellt und von Polizisten abgeholt.

Weil es die Beamten wegen der akuten Lage eilig hatten, musste der Pizzabäcker zunächst auf die Bezahlung warten – bis Donnerstag. Die zwei Geiseln wurden am Mittwochabend freigelassen, die beiden Geiselnehmer festgenommen und zur Polizeiwache ins nahe gelegene Eskilstuna gebracht. Nach Angaben der Justizvollzugsbehörde werden die Täter nicht wieder in Hällby untergebracht.