Berner Reitschule Nach Ausschreitungen: Polizei bittet um Film- und Fotomaterial

tali

20.5.2019

Spuren der nächtlichen Krawalle bei der Berner Reitschule am Sonntagmorgen. In der Nacht wurden zehn Polizisten und eine Privatperson verletzt.
Spuren der nächtlichen Krawalle bei der Berner Reitschule am Sonntagmorgen. In der Nacht wurden zehn Polizisten und eine Privatperson verletzt.
Keystone

Nach den Krawallen vor der Berner Reitschule bittet die Kantonspolizei Bern die Bevölkerung online um Mithilfe. Zehn Polizisten sind bei den Ausschreitungen in der Nacht auf Sonntag verletzt worden.

Es brannten Barrikaden, Container und Fahrzeuge, heraneilende Polizisten wurden mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Nun sucht die Berner Kantonspolizei mithilfe eines Upload-Portals nach den Randalierern, die in der Nacht auf Sonntag vor der Berner Reitschule zehn Polizisten verletzten und einen Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Franken verursachten.

Unter www.upload-police.be.ch können Augenzeugen Film- und Fotomaterial von den Krawallen hochladen. Ausserdem ruft die Polizei «Personen, die Beobachtungen gemacht haben, sachdienliche Hinweise geben oder Angaben zur Täterschaft machen können» auf, sich unter der Telefonnummer +41 31 634 41 11 zu melden.

Noch am Tag der Unruhen hatte sich auf einem Internetportal die «Bezugsgruppe Rhabarber» dazu bekannt, sich an den «offensiven Aktionen gegen die Polizei» beteiligt zu haben. Sie nannte den Gewaltakt eine «notwendige Antwort auf die jüngsten Repressionen im Raum Bern». Die Gruppe bekundete ihre Solidarität mit dem Fabrikool-Kollektiv, dessen Rückzugsort in einer alten Schreinerei im Länggass-Quartier die Polizei am vergangenen Dienstag geräumt hatte. Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) verurteilt die Auschreitungen gegenüber «20 Minuten» als «sinnlosen Krawall ohne jede politische Botschaft» und als «kriminelle Aktion von ein paar gewaltbereiten Machos».

Bilder aus der Schweiz
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