Gigantische Aschewolke Vulkan im Fernen Osten Russlands ausgebrochen

dpa

18.8.2024 - 20:40

Des Vulkan Shiveluch auf der Halbinsel Kamtschatka ist ausgebrochen. 
Des Vulkan Shiveluch auf der Halbinsel Kamtschatka ist ausgebrochen. 
Bild: Uncredited/Institute of Volcanology and Seismology of the Far Eastern Branch/AP

Einer der aktivsten Vulkane Russlands ist ausgebrochen. Der Schiwelutsch auf der Halbinsel Kamtschatka spuckte am Sonntag eine fünf Kilometer hohe Aschewolke in die Luft, wie in einem Video des Instituts für Vulkanologie und Seismologie der Russischen Akademie der Wissenschaften zu sehen war. 

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  • Der Vulkan Schiwelutsch auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist ausgebrochen.
  • Er spuckte am Sonntag eine fünf Kilometer hohe Aschewolke in die Luft.
  • Der Ausbruch begann, kurz nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,0 die Region erschüttert hatte.

Die Aschewolke erstreckte sich 490 Kilometer östlich und südöstlich des Vulkans. Der Ausbruch begann, kurz nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,0 die Region erschüttert hatte. Russische Vulkanologen warnten, dass ein noch heftigeres Beben bis zu einer Stärke von 9,0 folgen könnte.

Auch der Vulkan Ebeko auf der Inselkette der Kurilen spuckte Asche, wie das Institut mitteilte. Ob die Ausbrüche eine unmittelbare Folge des Erdbebens waren, sagten die Experten nicht. Für den Flugverkehr in der Region wurde wegen der Aschewolke eine vorübergehende Warnung herausgegeben. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass gab es aber keine Auswirkungen auf Passagierflüge.

Keine Berichte über Verletzte

Berichte über Verletzte lagen nach dem Erdbeben vom Sonntag nicht vor. Bewohner der 181’000-Einwohner Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski berichteten russischen Medien, die Erde habe dort so stark gebebt wie lange nicht mehr.

Am 4. November 1952 verursachte ein Beben der Stärke 9,0 in Kamtschatka Schäden, in Hawaii wurden damals neun Meter hohe Wellen gemeldet.