Hitze-Ticker Ein kühles Bad? Nicht bei diesen Wassertemperaturen

red.

24.7.2019

Ein Sprung in den Genfersee kann bei der aktuellen Hitze nicht schaden. 
Ein Sprung in den Genfersee kann bei der aktuellen Hitze nicht schaden. 
Bild: Keystone

Die Hitze hat die Schweiz fest im Griff. Heute sollen die Temperaturen lokal bis auf 38 Grad klettern. Alles zur Wetterlage gibt's im Ticker.

18:45 Uhr: Sitten knackt die 38 Grad-Marke

Bereits am Mittwochnachmittag um 15.10 Uhr erreichte die Temperature in Sitten die bisherige Jahres-Rekordmarke vom Juni (37,0 Grad) und stieg bis 16:30 Uhr auf 38,0 Grad. Fast gleich heiss war es in Neuenburg mit 37,9 Grad. Das bedeutete für beide Orte einen Allzeitrekord.

18.15 Uhr: Glacé für Bären im Zoo von Servion VD

Die Bären im Zoo von Servion VD bekommen während den heissen Tagen Glacé. Dies sagte Zoodirektor Roland Bulliard der Nachrichtennagentur Keytsone-SDA. Demnach seien die rund 15 Kilogramm schweren Glacés zuvor mit verschiedenen Früchten in Dosen gefroren worden. «Das hält sie auf Trab und verschafft ihnen Erfrischung», sagte Bulliard.

15.30 Uhr: Neuer Jahreshöchstwert in Sitten

Die jüngste Hitzewelle hat in Sitten VS für einen neuen Jahreshöchstwert gesorgt: Am Mittwochnachmittag um 15.10 Uhr wurden in der Stadt 37,1 Grad gemessen. Einen absoluten Rekord gab es auch in Schuls im Unterengadin von 33,5 Grad. Der bisherige Rekord hatte bei 33,3 Grad gelegen. Dieser war ebenfalls in diesem Jahr, am 26. Juni, erreicht worden.

14.55 Uhr: Feuer machen verboten in Berner Wäldern

Die Hitzewelle mit anhaltender Trockenheit sorgt derzeit im Kanton Bern für erhebliche Waldbrandgefahr. Der Forstbetrieb der Burgergemeinde Bern hat am Mittwoch die Waldbesuchenden gebeten, vorläufig auf das Anzünden von Feuern im Wald zu verzichten.

13.15 Uhr: Aufgeheizte Flüsse

Wer die Mittagspause für ein Bad im Fluss genutzt hat, wird es wohl gemerkt haben: Auch die Schweizer Fliessgewässer haben sich aufgeheizt. So zeigen Messdaten des Bundesamts für Umwelt am Mittag für den Rhein 23,4 Grad, die Aare ist mit über 22 Grad ebenfalls wärmer als gewohnt. In der Limmat werden bei Baden AG sogar 25,5 Grad gemessen.

12.20 Uhr: En Guete!

Die Bären im Zoo von Servion VD dürfen sich über eine feine Abkühlung freuen: Die Zoowärter haben den Tieren Früchte im Eisblock aufgetischt. Am besten schmeckt das offenbar bei einem kühlen Bad.

Im Zoo von Servion lassen sich die Bären ihren Glace-Snack schmecken.
Im Zoo von Servion lassen sich die Bären ihren Glace-Snack schmecken.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott

12.10 Uhr: Erhebliche Hitzegefahr

Für einen Grossteil des Landes gilt mittlerweile «Erhebliche Hitzegefahr», wie die untenstehende Karte von MeteoSchweiz zeigt. Das Bundesamt erklärt, in den betroffenen Gebieten bestehe das Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein. «Bis Freitag setzt sich die starke Hitzewelle in den Niederungen der ganzen Schweiz fort», heisst es im neuesten Update von heute. Auf der Alpensüdseite werden weitere Tropennächte erwartet. 

Zu den Verhaltenstipps zählt unter anderem, Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden zu beschränken und wenn möglich im Schatten zu bleiben. Auch sollte man dem Körper ausreichend Flüssigkeit (1,5 bis zwei Liter pro Tag) zuführen und den durch das Schwitzen bedingten Salz- und Wasserverlust ausgleichen. 

In weiten Teilen der Schweiz gilt die Hitze-Gefahrenstufe 3. 
In weiten Teilen der Schweiz gilt die Hitze-Gefahrenstufe 3. 
Grafik: MeteoSchweiz

10.45 Uhr: Bei unseren Nachbarn ist es noch heisser

Wem allein beim Gedanken an die Nachmittagstemperaturen der Angstschweiss auf die Stirn tritt, dem sei gesagt: In unseren Nachbarländern ist es noch heisser. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) etwa erwartet, dass in den kommenden Tagen sogar der Temperaturrekord von 2015 geknackt wird. Damals waren im bayerischen Kitzingen 40,3 Grad gemessen worden. Und in Frankreich war es vielerorts schon gestern über 40 Grad heiss. Spitzenreiter war Montgivray mit 42,5 Grad. 

Wasserfontänen beim Eiffelturm in Paris spenden etwas Abkühlung. 
Wasserfontänen beim Eiffelturm in Paris spenden etwas Abkühlung. 
Bil: Keystone

10.15 Uhr: Schon am Vormittag über 25 Grad

Bereits vor 10 Uhr morgens stieg das Quecksilber in Teilen des Flachlands über die 25-Grad-Marke, wie der Wetterdienst Meteonews auf Twitter vermeldet. Damit ist dort schon eine Sommertag-Temperatur erreicht. 

8.20 Uhr: Nach der Tropennacht ist vor der Hitze

In einigen Gebieten der Schweiz sanken die Temperaturen in der zurückliegenden Nacht nicht unter die 20-Grad-Marke. Eine sogenannte Tropennacht wurde vor allem «in leicht erhöhten Lagen sowie im Süden» registriert, wie der Wetterdienst SRF-Meteo heute Morgen auf Twitter mitteilt. In Lugano schwitzten die Menschen auch nachts noch bei 23,9 Grad, in Vevey «kühlte» es nur bis auf 23,7 Grad ab. In Bilten im Glarnerland wurden 22,7 Grad gemessen, auf der Hohen Buche ob Bühler in Appenzell Ausserrhoden blieb es bei 23,6 Grad.

Und Linderung für Hitzegeplagte ist nicht in Sicht: Heute und am Donnerstag wird es in der ganzen Schweiz nochmals richtig heiss. Die Meteorologen von SRF-Meteo rechnen nachmittags mit bis zu 35 Grad, im Raum Basel sind sogar 38 Grad möglich. Auch in der Romandie finden sich regelrechte Hotspots, mit 37 Grad in Sitten und Genf. «Zum Teil liegen die Temperaturen im Bereich der absoluten Rekordwerte», schreibt SRF-Meteo.

Noch mindestens bis zum Freitag dürfte die aktuelle Hitzewelle anhalten. Am Samstag soll die 30-Grad-Marke gemäss Prognose noch vereinzelt geknackt werden, bis es dann am Sonntag vorübergehend abkühlt – «wobei der Witterungsverlauf noch nicht bis in die Details feststeht».

Bereits zu Beginn der nächsten Woche setzt sich laut SRF-Meteo dann wieder die Sonne durch, und es wird wieder hochsommerlich. Weitere Hitzetage seien dann wahrscheinlich.

Bilder aus der Schweiz

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