FrankreichNach Zyklon auf Mayotte wird nach Überlebenden gesucht
SDA
16.12.2024 - 13:10
HANDOUT - Ein Mitglied der Gendarmerie Nationale, beobachtet ein gepanzertes Fahrzeug, das am 15. Dezember in Mayotte eine Straße räumt. Frankreich schickt Rettungsteams und Versorgungsgüter in sein Überseegebiet im Indischen Ozean, das große Zerstörungen durch den Zyklon «Chido» erlitten hat. Foto: Uncredited/Gendarmerie Nationale/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Während das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean nach dem Zyklon «Chido» zahlreiche Tote befürchtet, suchen Helfer mit Hochdruck nach Überlebenden.
Keystone-SDA
16.12.2024, 13:10
SDA
Es gebe noch immer Hoffnung, Menschen lebendig zu finden, sagte Oberst Alexandre Jouassard vom interministeriellen Krisenzentrum im Sender France 2. «Die kommenden Stunden sind sehr wichtig. Wir haben Teams entsandt, die auf die Suche in Trümmern spezialisiert sind.» Mehrere Tage nach dem Sturm könne man noch Opfer finden. «Das ist unsere Priorität.»
Indes ist die Gesundheitsversorgung vor Ort schwierig. Frankreichs geschäftsführende Gesundheitsministerin Geneviève Darrieussecq sprach im Sender France 2 von einer «sehr verschlechterten Situation, mit einem sehr beschädigten Krankenhaus und nicht funktionsfähigen Gesundheitszentren.» Man müsse nun auch besonders wachsam mit Blick auf übertragbare Krankheiten sein, die etwa durch den Konsum von verschmutztem Wasser oder verdorbenen Lebensmitteln entstünden.
Das französische Überseegebiet Mayotte liegt im Indischen Ozean etwa zwischen der Küste von Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Etwa 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe.
Der Zyklon «Chido» fegte am Samstag mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte. Er hinterliess eine Spur der Verwüstung. Mehrere Menschen starben, das Ausmass ist aber noch unklar. Medien berichteten von 14 Toten. Der örtliche Präfekt, François-Xavier Bieuville, geht davon aus, dass Hunderte Menschen durch den Sturm umkamen.
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