Noch einmal leuchtende Augen Eltern und Nachbarn ziehen für todkrankes Kind Weihnachten  vor

jfk

17.9.2018

Im Mai wurde bei dem zweijährigen Brody ein seltener Krebs im Hirn diagnostiziert. Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird der Bub aus Cincinnati Weihnachten nicht mehr erleben. Die Eltern und Nachbarn ziehen deswegen das Fest vor und planen sogar eine Parade.

Brody Allens Eltern brachten ihr Kind zum Arzt, als dieses über Schwindel klagte, wie die New York Times berichtet. Im Gehirn des Buben wurden bei der Untersuchung im Kinderspital von Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio vier seltene Tumore entdeckt, die dieser bereits von Geburt an in sich trug. Die Chemotherapie zeigte keine Wirkung, der Krebs wächst seitdem weiter, und für eine Bestrahlung ist Brody zu klein. Der Diagnose zufolge bleiben dem Zweijährigen nur noch wenige Wochen.

Damit Brody doch noch das Fest, das Kindern so viel Freude bereitet, erleben kann, haben die Eltern Shilo (42) und Todd (45) und die Geschwister Bailey und McKenzie Dekoration zusammengetragen und einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Die Nachbarn sind voll eingestiegen, und über eine Facebook-Seite hat sich die traurig-rührende Geschichte schnell rumgesprochen. Nun bekommen die Allens, die in Colerain Township, einem Vorort von Cincinnati wohnen, auch viele Grusskarten und Spenden.

Die Nachbarn haben für den 23. September sogar eine Parade angesetzt. «Jeder will mitmachen», sagt die 34-jährige Amanda Beckman. Brody hat gute und schlechte Tage, aber dank des Weihnachtstrubels erlebt er viele schöne Momente. «Es ist herzzerreissend, weil ich weiss, dass es sein letztes Weihnachten sein wird», sagt Brodys Mutter Shilo. «Aber ich liebe es, die Freude in seinen Augen zu sehen. Wir tun das alles, um ihm Glück zu schenken.»

Die Nachbarschaft der Allens fährt alles an Weihnachtsschmuck auf, was im September zu bekommen ist. (Symbolbild)
Die Nachbarschaft der Allens fährt alles an Weihnachtsschmuck auf, was im September zu bekommen ist. (Symbolbild)
Bild: Getty Images/Diane Macdonald
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