Erhöhtes HerzinfarktrisikoKiffen kann laut neuer Studie tödlich sein
ai-scrape
18.6.2025 - 21:13
Studie zeigt: Cannabis-Konsum kann sich auf Herz und Kreislaus auswirken.
Symbolbild:KEYSTONE
Eine umfassende Analyse französischer Forscher beleuchtet die Auswirkungen von Cannabis auf die Gesundheit und zeigt ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse.
18.06.2025, 21:13
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Eine französische Meta-Analyse fand heraus, dass Cannabis-Konsum das Risiko für Schlaganfälle um 20 Prozent, für Herzinfarkte um 29 Prozent und für tödliches Herz-Kreislaufversagen um das Doppelte erhöht.
Die Studie basiert auf Gesundheitsdaten von rund 200 Millionen Menschen und bestätigt frühere Hinweise auf schwerwiegende kardiovaskuläre Risiken durch THC.
Experten fordern, Cannabis-Konsum als Herzrisiko ernstzunehmen, in die Vorsorge aufzunehmen und umfassend darüber aufzuklären – ähnlich wie bei Tabak.
Eine neue Studie aus Frankreich hat die gesundheitlichen Risiken des Cannabis-Konsums für das Herzkreislaufsystem untersucht. Weltweit konsumieren über 200 Millionen Menschen Cannabis, und auch hierzulande ist der Konsum weit verbreitet.
Die Forscher um Émilie Jounjus von der Universität Toulouse haben alle relevanten Studien zu den Auswirkungen von Cannabis auf das Herz-Kreislauf-System analysiert. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal «Heart» veröffentlicht.
Der psychoaktive Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) beeinflusst Puls und Blutdruck, während andere Cannabinoide sowohl direkt als auch indirekt auf das Herz-Kreislauf-System wirken.
Eine internationale Übersichtsarbeit unter der Leitung von Eva Hoch von der Universität München beschreibt den Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen. Dabei müssen auch die Effekte von gleichzeitig konsumierten Substanzen wie Alkohol und Tabak berücksichtigt werden.
Cannabis erhöht Herzinfarkt-Erkrankungen
Die französische Studie konzentrierte sich auf das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen durch Cannabis-Konsum. In einer Meta-Analyse wurden alle zwischen 2016 und 2023 veröffentlichten Studien berücksichtigt, die einen Zusammenhang zwischen Cannabis und Herzkreislauf-Tod oder überlebten Herzinfarkten und Schlaganfällen untersuchten.
Von etwa 3000 Studien erfüllten 24 die Qualitätskriterien und basierten auf den Gesundheitsdaten von rund 200 Millionen Menschen. Die Analyse ergab, dass das Risiko für einen Schlaganfall bei Cannabis-Konsumenten um 20 Prozent höher war als bei Nichtkonsumenten.
Auch das Risiko für akute koronare Syndrome, wie Herzinfarkte, war um 29 Prozent erhöht. Am höchsten war das Risiko für ein tödliches Herzkreislaufversagen, das bei Cannabis-Nutzern doppelt so hoch war wie bei Nichtkonsumenten.
Risiko bei Cannabis ist etwa gleich wie bei Tabakkonsum
Diese Ergebnisse stimmen mit früheren Untersuchungen überein und unterstreichen die Notwendigkeit, Cannabis als Risiko für das Herzkreislaufsystem zu betrachten. Das französische Forschungsteam empfiehlt, den Cannabis-Konsum bei der Diagnose schwerer Herzkreislaufbeschwerden in Praxen und Kliniken zu berücksichtigen.
Ein begleitender Leitartikel von US-Experten fordert, Cannabis-Konsum als Herzkreislauf-Risiko in die Vorsorge einzubeziehen. Die Risiken für Herz und Gefässe seien vergleichbar mit denen des Tabakkonsums. Die Experten plädieren für verstärkte Aufklärung über die Risiken, deutliche Warnhinweise in Verkaufsstellen und den Schutz Unbeteiligter vor Passivrauchen.
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