WetterNeuschnee führt lokal zu grosser Lawinengefahr
cz, sda
9.1.2023 - 10:23
Nach den Schneefällen am Montag und in der Nacht zuvor herrscht im Westen des Alpenraums gebietsweise grosse Lawinengefahr. Betroffen sind insbesondere das Unterwallis sowie das nördliche Oberwallis. Die nächsten Tage dürften weitere Schneefälle bringen.
Keystone-SDA, cz, sda
09.01.2023, 10:23
09.01.2023, 17:45
SDA
Ausserhalb der genannten Regionen sei die Lawinengefahr im Alpenraum erheblich, schrieb das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) am späten Montagnachmittag in seinem Lawinenbulletin.
Im Westen und Norden entstanden demnach umfangreiche Triebschneeansammlungen, die am Dienstag weiter anwachsen dürften. Neu- und Triebschnee überlagerten dabei verbreitet eine ungünstige, schwache Altschneedecke. Lawinen könnten entsprechend innerhalb vom Neu- und Triebschnee anbrechen und teils bis in den Altschnee durchreissen, oder direkt im Altschnee anbrechen.
In tiefe Lagen stiessen Lawinen dabei aber kaum vor, so das SLF. Dies, weil in mittleren Lagen vor den jüngsten Niederschlägen allgemein wenig Schnee gelegen habe.
Nachdem in der Nacht verbreitet Schnee gefallen war, brachte der Montagvormittag zunächst eine Niederschlagspause mit einzelnen Aufhellungen. Gegen Mittag habe aber aus Westen erneut Schneefall eingesetzt, schrieb das SLF.
Oberhalb von 1600 Metern fielen demnach im westlichsten und nördliches Unterwallis und Gebiet Leukerbad-Lötschental zwischen Sonntagmorgen und Montagnachmittag 40 bis 60 Zentimeter Schnee. Im Rest des Unterwallis, dem nördlichen Oberwallis und in Teilen von Graubünden waren es 20 bis 30 Zentimeter.
In der Nacht auf Dienstag wird laut SLF im Norden weiter Schnee bis in tiefe Lagen fallen. Der Hauptniederschlag werde sich dabei verlagern: Oberhalb von 1200 Metern erwarte man am nördlichen Alpenkamm von Bietschhorn bis in die Glarner Alpen 30 bis 40 Zentimeter Schnee, lokal sogar bis zu einem halben Meter.
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