AktuellNiederlande: Steigende Anschlagszahl im Drogenmilieu sorgt Polizei
SDA
16.7.2023 - 13:56
Ein rasanter Anstieg von Sprengstoffanschlägen im Drogenmilieu macht der Polizei in den Niederlanden Sorge. Bis Jahresmitte seien bereits 303 gegen Wohnungen und Firmengebäude gerichtete Anschläge registriert worden, im gesamten Vorjahr waren es 325, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Schwerpunkt ist die Hafenstadt Rotterdam. Es würden zunehmend schwerere Brandbomben und Sprengstoffe verwendet, so wie sie auch zum Aufsprengen von Geldautomaten genutzt werden. Es sei ein Wunder, das es bislang nur wenig Verletzte und keine Toten gegeben habe.
16.07.2023, 13:56
SDA
Die meisten Anschläge hängen nach Untersuchung der Polizei mit dem Drogenhandel zusammen, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS unter Verweis auf die Ermittler. Zu den Angriffen komme es demnach, wenn Drogen nicht zeitig bezahlt werden oder eine Lieferung verloren geht. Die Anschläge sollten niemanden töten, sondern seien als Drohung gedacht und zielten deshalb mitunter auch auf Angehörige. Zu den Anschlägen käme es auch im Zusammenhang mit der Erpressung von Gastronomiebetrieben oder, um einem unliebsamen Wettbewerber zu schaden. Selbst bei Beziehungskonflikten komme es inzwischen zu Anschlägen, berichtete der Sender unter Bezug auf die Polizei.
Wie die Polizei mitteilte, spannten die Auftraggeber zunehmend jüngere Menschen für die Anschläge ein, in Rotterdam sei die Hälfte der Festgenommenen 23 Jahre oder jünger gewesen. Die Täter erhielten den Auftrag oft über einen Mittelsmann oder soziale Medien wie Snapchat oder Telegram, so die Polizei. Sie wüssten oft nicht, warum und auf wen sie den Anschlag verübten. Die Regierung habe inzwischen die Zahl der Städte erhöht, in denen präventiv gegen das Phänomen vorgegangen wird und Jugendliche vor den Folgen gewarnt werden, wenn sie nach der Beteiligung an einem Anschlag gefasst werden.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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