In den Ferien klicken die Handschellen Österreicher wird 48 Jahre nach Bluttat verhaftet

Oliver Kohlmaier

31.10.2025

In den Ferien an der ligurischen Küste wurde der Mann 48 Jahre nach der Bluttat verhaftet.
In den Ferien an der ligurischen Küste wurde der Mann 48 Jahre nach der Bluttat verhaftet.
IMAGO/imagebroker

Fast ein halbes Jahrhundert nach einem tödlichen Streit ist ein nun 71-jähriger Österreicher verhaftet worden. Zum Verhängnis wurde dem Mann ein Ferienaufenthalt in Italien.

Redaktion blue News

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  • 48 Jahre nach einer Bluttat ist ein heute 71 Jahre alter Mann in den Ferien in Italien verhaftet worden.
  • Er war vor Jahrzehnten in Ägypten in Abwesenheit zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er zusammen mit seinem Vater einen Widersacher getötet haben soll.
  • Der gebürtige Ägypter tauchte in Österreich unter und nahm schliesslich auch die Staatsbürgerschaft an.
  • Nun wartet er in einem Gefängnis in Genua auf seine Auslieferung.

Trotz eines internationalen Haftbefehls gelang es ihm, der Justiz zu entkommen. Doch fast ein halbes Jahrhundert nach einer Bluttat muss ein Österreicher doch noch seine Strafe antreten. 48 Jahre nach einem tödlichen Streit ist der heute 71-jährige gebürtige Ägypter verhaftet worden. Dies berichtet die «Kronen-Zeitung».

Demnach soll der damals 23-Jährige und sein inzwischen verstorbener Vater in Ägypten den zufällig vor ihrem Haus vorbeigehenden Widersacher erschossen haben, mit dem sie sich um Land stritten.

Urteil in Abwesenheit

Nach dem Mord tauchte der junge Mann in Österreich unter und erhielt schliesslich die Staatsbürgerschaft. Doch ein ägyptisches Gericht verurteilte den Mann in Abwesenheit wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu fünf Jahren Gefängnis. Der weltweite Haftbefehl hatte bis jetzt Bestand.

Zum Verhängnis wurde dem 71-Jährigen ein Ferien-Aufenthalt in Italien. Denn der Rentner hatte nicht bedacht, dass Interpol per sogenanntem roten Alarm weiter nach dem Mann sucht. 

Nachdem er an der Riviera von Savona ohne Verdacht zu schöpfen mit seinem gewöhnlichen Reisepass in ein Hotel eincheckte, verständigte das Personal die Polizei. Als die Sondereinheit eintraf, war der Mann bereits nach Spanien weitergereist.

Doch bereits wenige Tage später checkte er erneut in dem Hotel ein, wo schliesslich die Handschellen klickten. Nun wartet der Österreicher in der Justizanstalt von Marassi in Genua auf seine Auslieferung.


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