Armbrust-Morde Opfer in Passau durch Pfeil ins Herz getötet

SDA

14.5.2019 - 09:46

Das Haus eines der Opfer von Passau in Wittingen ist durch ein Absperrband gesichert. Dort wurden zwei weitere Leichen gefunden.
Das Haus eines der Opfer von Passau in Wittingen ist durch ein Absperrband gesichert. Dort wurden zwei weitere Leichen gefunden.
Source: Keystone/DPA/CHRISTOPHE GATEAU

Im Fall der drei Menschen, die in einer Pension in Deutschland mit Armbrustpfeilen getötet wurden, liegt ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor: Demnach wurden der Mann und die Frau, die gemeinsam in einem Bett lagen, jeweils durch einen Schuss ins Herz getötet.

Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft im bayerischen Passau am Dienstag. Bei der 30-Jährigen, die in dem Zimmer auf dem Boden lag, sei ein Schuss in den Hals sofort tödlich gewesen.

Die beiden Leichen im Bett hätten weitere Pfeile aufgewiesen, die den Erkenntnissen nach jedoch erst nach den tödlichen Schüssen ins Herz abgeschossen worden seien. Bei keiner der drei Leichen gebe es Kampf- oder Abwehrspuren. Zudem seien in dem Pensionszimmer zwei Testamente gefunden worden, die von den beiden im Bett liegenden Personen stammten, sagte der Sprecher.

Die genauen Todesumstände sind weiter unklar. Mitarbeiter der Pension hatten am Samstag den 53-jährigen Mann und zwei 33 und 30 Jahre alte Frauen tot in einem Zimmer gefunden. Die Ermittler stellten drei Armbrüste sicher.

Am Montag entdeckten Ermittler dann in der Wohnung der 30-Jährigen in Niedersachsen zwei weitere Leichen. Bei den beiden toten Frauen wurden laut Polizei keine Armbrüste oder Pfeile gefunden. Eine der beiden Frauen soll die Lebenspartnerin der in Passau gestorbenen 30-Jährigen gewesen sein.

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