Tag gegen RassismusPapst nennt Rassismus «lauerndes Virus»
dpa
21.3.2021 - 14:09
Zum Tag gegen Rassismus hat Papst Franziskus unablässige Wachsamkeit im Kampf gegen latenten Rassismus angemahnt.
21.03.2021, 14:09
dpa
Papst Franziskus hat unablässige Wachsamkeit im Kampf gegen latenten Rassismus angemahnt. Er sei wie «ein Virus, das schnell mutiert, sich versteckt anstatt zu verschwinden und auf der Lauer» sei, schrieb das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf Twitter aus Anlass des Internationalen Tages gegen Rassismus. «Rassismusfälle beschämen uns weiterhin, denn sie zeigen, dass unser vermeintlicher sozialer Fortschritt nicht so real oder definitiv ist, wie wir meinen.»
Rassismus ist ein Virus, das leicht mutiert und eine ständig im Verborgenen lauernde Gefahr darstellt. Immer wieder beschämen uns Ausprägungen des Rassismus, die zeigen, dass der gesellschaftliche Fortschritt nicht ein für alle Mal gewährleistet ist. #FightRacism#FratelliTutti
Dem Tweet waren die Hashtags #FightRacism und #FratelliTutti angefügt. Letzterer ist der Titel einer Enzyklika, die der Papst 2020 in der Corona-Pandemie herausgab, um für Solidarität, Eintracht und den Schutz der Umwelt zu werben.
Der von den Vereinten Nationen initiierte Tag gegen Rassismus wird jährlich am 21. März begangen. Er fällt auf den Jahrestag des Massakers von Sharpeville 1960, bei dem Polizisten in Südafrika 69 Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer friedlichen Demonstration gegen die damaligen Apartheidsgesetze erschossen.