Kommt es wieder dazu? Perlen aus dem Archiv: Seegfrörni in der Schweiz

grö

28.2.2018

Mit der Russen-Kälte und den eisigen Temperaturen schnappt man auf den Strassen wieder öfters das Wort «Seegfrörni» auf. Was ist das und kommt es gar wieder dazu?

Als Seegfrörni wird der Zustand bezeichnet, wenn ein See für mehr als einen Tag fast komplett mit Eis bedeckt ist. Im Winter 1962/63 ereignete sich eine historische Seegfrörni, von der noch heute viele sprechen. Damals waren der Bodensee und der Zürichsee von einer dicken Eisschicht bedeckt. 2012 gab es auf dem Greifensee und dem Pfäffikersee ebenfalls eine Seegfrörni.

Wer sich nun auf Schlittschuhlaufen auf dem Zürichsee gefreut hat, wird bitter enttäuscht. Bis ein See gefriert, dauert es sehr lange. Damit etwa der Zürichsee gefriert, muss es während rund drei Monaten im Durchschnitt jeweils -3 Grad kalt sein. Da der Januar 2018 aber bereits so warm war wie noch nie, werden die jetzigen Minustemperaturen nicht mehr ausreichen, um eine weitere Seegfrörni auszulösen, von der man sich noch in Jahren erzählen wird.

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