Verbindung zu Covid-19-Impfung? Peru ruft wegen seltener Nervenkrankheit Gesundheitsnotstand aus

SDA

10.7.2023 - 02:01

Seit Januar ist die Zahl der Erkrankungen an Guillain-Barré-Syndroms in Peru auf 180 angestiegen, vier Menschen sind dem Gesundheitsministerium zufolge bereits gestorben. (Symbolbild)
Seit Januar ist die Zahl der Erkrankungen an Guillain-Barré-Syndroms in Peru auf 180 angestiegen, vier Menschen sind dem Gesundheitsministerium zufolge bereits gestorben. (Symbolbild)
Bild: Keystone/EPA/Paula Bayarte

Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Betroffen sind demnach alle 25 Regionen des insgesamt rund 33 Millionen Einwohner zählenden Andenstaates.

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  • Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit Guillain Barré hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen.
  • Seit Januar sei die Zahl der Erkrankungen auf 180 angestiegen, vier Menschen seien bereits gestorben.
  • Die Ausrufung des Gesundheitsnotstands ermöglicht den Kauf von Immunglobulinen zur Behandlung betroffener Menschen über die nächsten zwei Jahre.
  • Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Muskelschwäche auszeichnet. Wird die Krankheit behandelt, kann sie in der Regel schnell geheilt werden.
  • Sie wurde in den vergangenen Monaten wiederholt mit Impfungen gegen Covid-19 in Verbindung gebracht.

«Aufgrund der ungewöhnlichen Zunahme von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms wird für 90 Tage der nationale Gesundheitsnotstand verhängt.» Das erklärte das peruanische Gesundheitsministerium am Samstag (Ortszeit). Betroffen sind demnach alle 25 Regionen des insgesamt rund 33 Millionen Einwohner zählenden Andenstaates.

In den vergangenen Wochen habe es einen hohen Anstieg von Fällen gegeben, «der uns zu Massnahmen auf staatlicher Ebene zwingt, um die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung zu schützen», erklärte Gesundheitsminister César Vásquez vor Journalisten.

Seit Januar sei die Zahl der Erkrankungen auf 180 angestiegen, vier Menschen seien bereits gestorben. Die Ausrufung des Gesundheitsnotstands ermöglicht demnach den Kauf von Immunglobulinen zur Behandlung betroffener Menschen über die nächsten zwei Jahre.

Erkrankung kann Atemsystem beeinträchtigen

Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Muskelschwäche auszeichnet. Die Muskelschwäche verstärkt sich normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen und kann das Atemsystem beeinträchtigen. Eines der häufigsten Symptome sind Kribbeln und Kraftlosigkeit in den Extremitäten.

Wird die Krankheit behandelt, kann sie in der Regel schnell geheilt werden.

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