IS-Terrorismusverdacht Hausdurchsuchungen und Festnahmen in der Westschweiz

SDA/uri

1.9.2022

Einsatz der Polizei Waadt. (Themenbild)
Einsatz der Polizei Waadt. (Themenbild)
Bild: Keystone

Das Bundesamt für Polizei und die Kantonspolizeikorps haben am Donnerstag wegen Terrorismusverdachts vier Hausdurchsuchungen in den Kantonen Genf und Waadt vorgenommen.

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Dabei seien zwei Personen durch die Beamten festgenommen worden, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag mit. Die Aktion erfolgte in ihrem Auftrag.

Gegen die beiden Festgenommenen führt die Bundesanwaltschaft (BA) seit Juli 2021 ein Strafverfahren wegen ihrer mutmasslichen Beteiligung an der Terrororganisation Islamischer Staat oder wegen deren Unterstützung.

Bei den beiden handelt es sich den Angaben zufolge um einen schweizerisch-mazedonischen Doppelbürger und um einen kosovarischen Staatsbürger. Einer wohnt im Kanton Genf, der andere in der Waadt.

NDB offenbar bei Ermittlungen involviert

Die Festgenommenen werden der BA zugeführt und von dieser vernommen, wie es weiter hiess. In der Folge wird die BA über ein allfälliges Gesuch für Untersuchungshaft an das zuständige Zwangsmassnahmengericht entscheiden.

Offenbar war auch der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) in die Ermittlungen involviert, denn neben den beiden Polizeikorps dankt die BA dem NDB «für die wertvolle Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit».

Aufgrund des Verfahrensstadiums wollte die BA keine weiteren Angaben zu den Vorwürfen gegen die beiden Männer machen. Sobald der Verfahrensstand es zulasse, werde sie wieder informieren, teilte sie mit. Für beide Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.