Schweizerin in Phuket ermordet Polizeichef schwört: «Wir finden ihn»

Die in Phuket tot aufgefundene Schweizerin wurde ermordet, glaubt Thailands Polizeichef. Eine Sonderkommission soll herausfinden, wer die Parlamentsschreiberin auf dem Gewissen hat.

Die Polizei in Phuket geht im Fall der verstorbenen Schweizerin von einem Mord aus. Das sagte der Chef der thailändischen Polizei Suwat Jangyodsuk, der die Ermittlungen an sich gezogen hat. «Wir finden ihn», zitiert ihn die «Bangkok Post» mit Blick auf den Täter.

PhuketSchweizerin wurde in Thailand vergewaltigt und ermordet

Eine Sondereinheit wurde gebildet, bei der Forensiker und Experten weiterer Behörden beteiligt sind: vom Central Investigation Bureau, einer Art Bundespolizei, von der Crime Suppression Division, die für Technik zuständig ist, von der Provinz- und der Tourismus-Polizei und der Einwanderungsbehörde.

«Wir haben grosse Teams für eine genaue Untersuchung gebildet. Wir haben eine Menge Hausaufgaben zu erledigen», sagte der Polizeichef. «Wir werden hier ein Einsatzzentrum in Vichit einrichten und rund um die Uhr arbeiten, bis der Verbrecher verhaftet ist.» Inzwischen sei eine erste Autopsie vorgenommen worden, doch die Leiche soll in Bangkok erneut unter die Lupe genommen werden.

Parlamentsschreiberin in Bern

Inzwischen haben die Behörden die Reise der Schweizerin nachvollzogen, die offenbar als Schreiberin im Berner Parlament arbeitet. Die Frau hatte ein Touristenvisum, das bis zum 26. Juli gültig war, doch bereits im ersten Hotel blieb sie bis zum 27. Juli. 

Die Manager des Hotels beschreiben den Gast als freundlich, grosszügig und interessiert an Land und Leuten. Nach einem Ausflug, der bis zum 31. Juli dauerte, kam sie am The Mooring Resort Hotel an, wo sie ein Zimmer bis zum 3. August gebucht hat. An diesem Tag verliess sie am Mittag alleine das Hotel, um 1,4 Kilometer bis zum Wasserfall zu laufen, wo ihre Leiche zwei Tage später entdeckt wird.