Rassismus im Fussball Prinz William schließt sich Online-Boykott an

afp/twei

30.4.2021

Prinz William hat klare Kante gegen Rassismus im Fussball gezeigt. (Archivbild)
Prinz William hat klare Kante gegen Rassismus im Fussball gezeigt. (Archivbild)
Bild: Victoria Jones/PA Wire/dpa

Rassismus im Fussball ist auch im Jahr 2021 immer noch ein Problem. Das sieht auch Prinz William so. Der britische Royal nimmt an einem Boykott von englischen Fussballverbänden und -teams teil.

Der britische Prinz William hat sich einem Boykott der Online-Medien als Protest gegen Rassismus im Fußball angeschlossen. Als Präsident des englischen Fußballverbandes schließe er sich dem Boykott «der gesamten Fußballgemeinschaft» an, schrieb der Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles am Freitag im Onlinedienst Twitter. Der nationale Fußballverband, die Premier League und weitere Verbände boykottieren seit Freitagnachmittag und noch bis Montagabend die sozialen Medien.

Mit der Aktion protestieren die Verbände gegen rassistische Beleidigungen von Spielern im Internet. Sie forderten die Betreiber der Online-Plattformen auf, konsequenter gegen Rassimus im Internet vorzugehen.

Bereits im Januar hatte Prinz William rassistische Angriffe auf Fußballer als «abscheulich verurteilt». In den vergangenen Monaten war eine Reihe von prominenten Fußballspielern im Internet rassistisch beleidigt worden. Laut dem Verein Manchester United stieg die Zahl beleidigender Angriffe auf dessen Spieler seit September 2019 um 350 Prozent.