Auszeichnungen Prinzessin-von-Asturien-Preis für Vargas

SDA

24.5.2018 - 13:21

Die französische Krimiautorin Fred Vargas erhält den Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. (Archivbild)
Die französische Krimiautorin Fred Vargas erhält den Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. (Archivbild)
Source: Keystone/EPA EFE/ALBERTO MORANTE

Die französische Krimiautorin, Historikerin und Archäologin Fred Vargas wird in diesem Jahr mit dem renommierten spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur ausgezeichnet.

Die 60-Jährige, eine der meistgelesenen Autorinnen Frankreichs, sei von einer Jury unter 35 Kandidaten aus 21 Ländern ausgewählt worden, teilte die Stiftung am Donnerstag in Oviedo mit. Die Originalität der Handlungen, die Ironie mit der Vargas ihre Charaktere beschreibe und ihre überbordende Fantasie eröffneten dem Leser völlig neue literarische Horizonte, hiess es zur Begründung.

"Ihre Bücher vereinen Intrigen, Aktion und Reflexion mit einem Rhythmus, der an die charakteristische Musikalität guter französischer Prosa erinnert", so die Jury. In jedem ihrer Romane erscheine "die Geschichte als Metapher für eine beunruhigende Gegenwart".

Vargas heisst mit bürgerlichem Namen Frédérique Audoin-Rouzeau. Ihr Künstlername ist eine Kombination aus ihrem Vornamen und der Filmfigur Maria Vargas, gespielt von Ava Gardner in "Die barfüssige Gräfin".

Fred Vargas' Romane wurden mittlerweile in über 40 Sprachen übersetzt. Die bekannteste Figur ist dabei Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg, der seine Fälle überwiegend durch gute Intuition löst. In dieser Reihe war auf deutsch zuletzt 2017 der Band "Der Zorn der Einsiedlerin" erschienen.

Die angesehenen Prinzessin-von-Asturien-Preise sind nach der spanischen Thronfolgerin benannt und werden alljährlich in acht Sparten vergeben. Die Auszeichnungen werden Ende Oktober von König Felipe VI. in Oviedo überreicht. Frühere Preisträger der Sparte Literatur waren etwa Amos Oz, Paul Auster und der am Dienstag im Alter von 85 Jahren gestorbene Philip Roth.

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