Ob Rostlaube oder Karbonrenner, Stromer oder Stromlinie, Prototyp oder Oldtimer – wohl nirgendwo sonst werden spektakuläre Automobile leidenschaftlicher gefeiert als auf der Monterey Car Week in Pebble Beach.
Normalerweise surren morgens im kalifornischen Pebble Beach allenfalls ein paar elektrische Golf-Karts durch den Küstennebel. Doch an diesem Tag zerreisst ein Grollen die Stille, wie man es seit den 1930er Jahren nicht mehr gehört hat.
Denn kurz vor dem Oldtimer-Treffen Concours d'Elegance startet auf der legendären Küstenstrasse 17-Mile-Drive ein Nachbau des Mercedes SSKL zur Jungfernfahrt, mit dem Manfred von Brauchitsch 1932 das Avus-Rennen gewonnen hat. Und dessen über sieben Liter grosser Reihensechszylinder ist so infernalisch laut, dass er selbst die Ferrari, Lamborghini und Bugatti übertönt, die in seinem Schlepptau unterwegs sind. Von den vielen Tesla und all den anderen Akku-Autos bis hin zur Designstudie des VW ID Buggy ganz zu schweigen.
So ein Aufkommen an PS-Pretiosen gibt es selbst in der Millionärsenklave nur in diesen Tagen: Car Week in Monterey – und die Küstenstrasse um die Halbinsel Pebble Beach wird zu einem Laufsteg der automobilen Hochkaräter, auf dem die Zeit keine Rolle mehr spielt. Hier begegnen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Millionenschwere Oldtimer teilen sich die Strasse mit modernen Muscle Cars und Luxuslinern, mit Prototypen und futuristischen Designstudien.
Staunen und verkaufen
Was vor knapp 70 Jahren mal als reiner Schönheitswettbewerb für Oldtimer begann, ist mittlerweile zu einer gigantischen PS-Party geworden, auf der die Liebe zum Auto in jeder erdenklichen Form gefeiert wird. Egal sie nun von Dampf oder Diesel, Sprit oder Strom angetrieben werden, ob der Lack rostig und matt oder auf Hochglanz poliert ist, und egal ob sie Kleingeld kosten oder ein Vermögen: Alles, was fährt, wird hier gefeiert, beklatscht, begutachtet und im Zweifelsfall auch ver- und gekauft.
Rund um die über ein Dutzend Concours gibt es mindestens genauso viel Auktionen, bei denen im Sekundentakt der Hammer fällt: Im letzten Jahr kamen dabei nach Angaben der Klassiker-Versicherung Hagerty rund 1‘300 Autos unter den Hammer, für zusammen knapp 400 Millionen Dollar.
Und auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Millionenstücke: Ein Aston Martin DB5 aus einer James-Bond-Produktion wechselte beim Auktionshaus RM Sotheby’s für 6,4 Millionen Dollar den Besitzer. Der Porsche Typ 64 dagegen, als Privatwagen Ferdinand Porsches so etwas wie der Urahn aller Stuttgarter Sportwagen, fand allerdings keinen Käufer. Dem aktuellen Besitzer war ein Gebot über 17 Millionen Dollar zu wenig.
Küstenstrasse statt Messehalle
Die Begeisterung für Autos aller Art macht sich auch die Autoindustrie zunutze. Während die klassischen Automessen ums Überleben ringen und die IAA in Frankfurt zum Beispiel über ein Dutzend Absagen verkraften muss, drängt in Pebble Beach jeder aufs feine Grün. Und je teurer die Modelle, desto grösser der Auftritt: Rolls-Royce oder Bentley, Lamborghini oder McLaren, alle haben sie grosse Villen gemietet, die Parkplätze mit Testwagen gefüllt und die Orderbücher weit aufgeschlagen.
Viele Hersteller bringen auch neue Autos mit, die in der Regel streng limitiert sind. Das treibt den Preis und zugleich das Interesse: Meistens sind die Sonderserien schon komplett verkauft, bevor das Tuch von ihnen gezogen wird. So viele Multimillionäre sich auch für den neuen Bugatti Cientodieci interessiert haben mögen, mit dem die VW-Tochter an den spektakulären Supersportwagen EB110 aus den 1990ern erinnert – die zehn Exemplare sind bereits zugeteilt, sagt Pressesprecher Tim Bravo.
Dabei kostet der Centodieci mit acht Millionen Euro knapp dreimal so viel wie ein Chiron, der ihm als Basis dient. Allerdings gibt es dafür dann eine völlig eigenständige Karosserie sowie immerhin 1176 kW/1600 statt 1103 kW/1500 PS für den acht Liter grossen 16-Zylinder, so Bravo weiter. Auch Lamborghini hat sein Top-Modell veredelt und zeigt den Aventador Roadster als SVJ, der in Anlehnung an das Gründungsjahr 1963 nur 63 mal gebaut werden soll. Von der Standardversion unterscheidet sich der 566 kW/770 PS starke und mehr als 350 km/h schnelle Zweisitzer dem Hersteller zufolge vor allem durch seine exotische Farb- und Materialauswahl für Karosserie und Kabine.
Dazu gibt es in und um Pebble Beach den ersten öffentlichen Auftritt für die 100-Jahre-Studie von Bentley sowie den Lotus Evija, mit dem der britische Sportwagenhersteller elektrisch in die Zukunft starten will.
Exklusiv-Premieren für VIP-Kunden
Während sich diese Neuheiten in der allgemeinen Aufmerksamkeit sonnen, gibt es manche Premieren auch nur in abgedunkelten Räumen mit versiegelten Smartphones zu sehen – und zum Teil sogar nur virtuell. «Closed Room»-Präsentation heisst das Zauberwort, mit dem die Hersteller ausgewählte VIP-Kunden locken wollen.
Die dürfen bei Mercedes dann schon mal einen Blick auf die neue Maybach-Version des GLS werfen, bei Aston Martin eine Sitzprobe im DB X machen, der als erster Geländewagen der Marke ab 2020 gegen Lamborghini Urus und Co. antreten soll, oder sich bei der vornehmen Hyundai-Schwester Genesis ein Bild vom ersten SUV der Marke machen.
So ähnlich hat auch die Geschichte des Pininfarina Battista begonnen, der als erster elektrischer Hypersportwagen mit 1397 kW/1900 PS ein neues Fahrzeugsegment begründen will: Im letzten Jahr noch ein Geheimobjekt für die Augen weniger Auserwählter, steht er jetzt als Serienmodell im Rampenlicht auf dem Rasen.
Monterey Car Week als Starthilfe
Auf so eine Storyline hofft auch Dzemal Sjenar. Er leitet den Aufbau der Designstudien bei VW in Wolfsburg und hat diesmal den ID Buggy mit nach Pebble Beach gebracht. Im Paarlauf mit einem Mayers Manx auf Basis des Käfer, der diese Fahrzeuggattung vor über 50 Jahren begründet hat, surrt der VW-Ingenieur mit dem Stromer über den 17-Miles-Drive und hofft, dass diese Spritztour dem giftgrünen Spielzeug den Weg in die Serie ebnet.
Ganz unberechtigt ist diese Hoffnung nicht: Erstens lassen sich seinen Angaben zufolge kleine Stückzahlen mit externen Partnern auf der neuen Elektroplattform des VW-Konzern viel leichter verwirklichen als früher bei den Verbrennern. Und zweitens hat die Geschichte beim ID Bus vor zwei Jahren schon einmal geklappt: Noch während das Auto auf dem sogenannten Concept Car Lawn ausgestellt wurde, gab der Vorstand der elektrischen Reinkarnation des Bulli grünes Licht.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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