USA Puma in den Strassen von San Francisco

SDA

21.5.2021 - 10:27

HANDOUT - Dr. Alex Herman untersucht den Puma  mit dem Spitznamen «Mr. Handsome» in der Tierklinik des Zoos von Oakland. Nach einem zweitägigen Streifzug durch die Straßen von San Francisco ist das Tier von Wildhütern geschnappt worden. Foto: -/Oakland Zoo/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Dr. Alex Herman untersucht den Puma mit dem Spitznamen «Mr. Handsome» in der Tierklinik des Zoos von Oakland. Nach einem zweitägigen Streifzug durch die Straßen von San Francisco ist das Tier von Wildhütern geschnappt worden. Foto: -/Oakland Zoo/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Ein ausgewachsener Puma ist nach einem zweitägigen Streifzug durch die Strassen von San Francisco von Wildhütern geschnappt worden. Die Raubkatze sei in der Nacht zum Donnerstag in dem Stadtviertel Bernal Heights in einem Baum gesichtet und mit einem Betäubungspfeil ruhiggestellt worden, teilte die Tierschutzbehörde mit. Das gut 45 Kilogramm schwere zweijährige Männchen wurde in den Zoo von Oakland gebracht.

Keystone-SDA

«Er ist prachtvoll, sehr gesund und gut ernährt», teilte die Veterinärin Dr. Alex Herman nach einer Untersuchung des betäubten Pumas am Donnerstag mit. Der Berglöwe mit dem Spitznamen «Mr. Handsome» (Schönling) wurde mit einem Mikrochip gekennzeichnet und anschliessend in einem Wildnisgebiet im Bezirk Santa Clara südlich von San Francisco ausgesetzt.

In Kalifornien werden Pumas mitunter in Randzonen von Ortschaften gesichtet, nur gelegentlich dringen sie in Stadtgebiete ein. Die Raubkatzen gelten als scheu, Angriffe auf Menschen sind selten.

Nach Schätzungen der Mountain Lion Foundation (MLF), einer gemeinnützigen Organisation zum Schutz der Berglöwen, gibt es in den USA rund 30 000 Pumas, die meisten davon in westlichen Bundesstaaten, sowie wenige Hundert in Florida. Als einzige Staaten haben Kalifornien und Florida ein Jagdverbot erlassen. Wilderei, Kollisionen mit Autos, vergiftete Beute und die Zerstörung ihres Lebensraums haben den Bestand dezimiert.