Bündner BaukartellQuadronis Verhaftung beschäftigt die Justiz
SDA
22.5.2018 - 16:34
Die Umstände einer Verhaftung des Baukartell-Whistleblowers Adam Quadroni im Juni 2017 durch die Bündner Kantonspolizei beschäftigen die Justiz. Eine ausserordentliche Staatsanwältin soll eine Vielzahl an Vorwürfen auf strafrechtlich relevantes Vorgehen untersuchen.
Als ausserordentliche Staatsanwältin ernannte die Bündner Regierung Esther Omlin, Oberstaatsanwältin des Kantons Obwalden. Die Ernennung erfolgte auf Antrag der Bündner Staatsanwaltschaft, wie diese am Dienstag mitteilte.
Über die Verhaftung des Whistleblowers und reuigen Mitgliedes des Bündner Baukartells, Adam Quadroni, wurde in den Medien wiederholt berichtet. Gesichert ist indes nur der Umstand, dass die Verhaftung stattfand.
Aussagen zum angeblich brutalen Vorgehen der Polizei stammen allein von Quadroni selber und sind nicht bestätigt. Auch ist unklar, ob die Verhaftung überhaupt im Zusammenhang mit dem Baukartell-Skandal stand.
Zwei Strafanzeigen eingegangen
Bei der Staatsanwaltschaft sind zur Verhaftung Quadronis zwei Strafanzeigen eingegangen, wie Claudio Riedi, erster Staatsanwalt und Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Graubünden, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erklärte.
Eine Strafanzeige reichte Quadroni ein, die andere der Bündner Justizdirektor Christian Rathgeb. Beide Anzeigen richten sich "gegen Unbekannt". Omlin führt Strafuntersuchungen zu beiden Anzeigen. Sie soll prüfen, ob im Zusammenhang mit der Verhaftung und den diesbezüglich gemachten Anschuldigungen ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt.
Gefahr von Befangenheitsvorwürfen
Die 43-jährige Omlin sei eine in Strafuntersuchungen erfahrene Fachperson und im Umgang mit komplexen, ausserkantonalen Straffällen routiniert, hiess es. Sie habe solche bereits für andere Kantone geführt.
Mit der Ernennung einer ausserkantonalen Staatsanwältin will die Bündner Staatsanwaltschaft "die Gefahr von Befangenheitsvorwürfen vermeiden", wie Mediensprecher Riedi erklärte. Hintergrund des Vorgehens sei die Zugehörigkeit beider Institutionen - der Polizei und der Staatsanwaltschaft - zur Bündner Justiz.
Auch Regierung lässt untersuchen
Eine weitere, unabhängige Untersuchung zum ominösen Polizeieinsatz läuft auf Geheiss der Bündner Regierung, wie seit zwei Wochen bekannt ist. Diese wird ebenfalls von einem ausserkantonalen Juristen geführt. Andreas Brunner, ehemaliger Leitender Oberstaatsanwalt des Kantons Zürich, soll "alle Vorwürfe lückenlos aufklären".
Die illegalen Absprachen im Unterengadin sind schweizweit der bisher grösste aufgeflogene Fall von Manipulationen auf dem Bau. Die Wettbewerbskommission (Weko) büsste sieben Baufirmen mit total 7,5 Millionen Franken. Die Bussen sind noch nicht rechtskräftig und können vor Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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