VerkehrsunfallRadfahrer kommt bei «Tortour» ums Leben
SDA
15.8.2020 - 17:56
Tragischer Unfall beim Extrem-Fahrrad-Rennen «Tortour Ultra»: Beim Zusammenstoss mit einem Motorradfahrer ist ein Rennteilnehmer am Samstag am Oberalppass GR ums Leben gekommen. Das Rennen wurde abgebrochen.
Die betroffene Person sei nach dem Unfall noch vor Ort verstorben, sagte Jürgen Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit Meldung von Onlineportalen. Der aus dem Kanton Tessin stammende Motorradfahrer musste mit dem Helikopter ins Kantonsspital nach Luzern gebracht werden.
Laut einem Facebook-Eintrag seines Renn-Teams handelt es sich beim Opfer um einen 38-jährigen Teilnehmer, der das Rennen schon mehrmals gewonnen hat. Die Onlineplattformen 20minuten.ch und blick.ch hatten zuerst darüber berichtet. Auch die Kantonspolizei Graubünden bestätigte in einer Mitteilung die Identität des 38-jährigen Velorennfahrers.
Nach Angaben der Organisatoren wurde das Rennen «aus Respekt vor den Angehörigen des Opfer abgebrochen». Der verunfallte 38-Jährige war demnach als Mitglied eines Teams um fünf Uhr morgens in Zürich ins 1000 Kilometer lange Rennen rund um die Schweiz gestartet.
Monstertour durch die Schweiz
Die geplante Route hätte über Altdorf UR und den Oberalppass nach Disentis GR führen sollen, dann über den Lukmanier ins Tessin und über den Furkapass ins Wallis bis Martigny VS, anschliessend an den Neuenburgersee nach Yverdon-les-Bains NE, dann nach Biel BE, nach Langnau BE, nach Sursee LU und Küsnacht am Rigi und über den Sattel zurück nach Zürich.
Gemäss Veranstalter handelt es sich bei der «Tortour Ultra» um das grösste mehrtägige Nonstop-Ultracycling-Event der Welt. Die professionellen Fahrer sind alleine unterwegs und starteten bereits am Freitagabend, Amateur-Sportler fahren vorwiegend als Team und in Etappen.
Nach Angaben des Verkehrsinformationsdienstes TCS blieb die Hauptstrasse zwischen Andermatt und Disentis wegen eines Unfall bis um 15 Uhr gesperrt.
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