Hochbetrieb in den Bergen Air Zermatt muss Passagiere aus Seilbahn-Gondel befreien

Rega und Air Zermatt fliegen über 100 Einsätze - Gallery

Ein Rettungsspezialist wird vom Helikopter der Air Zermatt aus auf eine der steckengebliebenen Gondeln herabgelassen.

Bild: Keystone

Nachteinsätze sind für Crews besonders schwierig. (Symbolbild)

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Rega und Air Zermatt fliegen über 100 Einsätze - Gallery

Ein Rettungsspezialist wird vom Helikopter der Air Zermatt aus auf eine der steckengebliebenen Gondeln herabgelassen.

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Nachteinsätze sind für Crews besonders schwierig. (Symbolbild)

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Rega und Air Zermatt sind über das Hitzewochenende über hundert Rettungseinsätze geflogen. In St. Niklaus VS holte die Air Zermatt sieben Passagiere aus zwei blockierten Seilbahn-Kabinen.

Keystone-SDA, om, sda

20.06.2022, 12:22

20.06.2022, 13:28

Je mehr Menschen sich in den Bergen bewegen, desto mehr geraten in Not. Diese alte Regel bestätigte sich am vergangenen Wochenende mit Bruthitze im Flachland und idealem Wetter in den Alpen. Die Rega allein flog Samstag und Sonntag über 100 Einsätze.

Auch die Air Zermatt wurde zu mehreren Rettungsaktionen gerufen. Am Samstag meldete die Seilbahn St. Nikaus – Jungen im Mattertal einen Nothalt. Eine Helikopter-Crew rückte aus und sah aus der Luft, dass sich das Zugseil über das Tragseil gelegt hatte – ein sogenannter Zugseilüberschlag. Eine Seilbahn darf in dieser Situation aus Sicherheitsgründen nicht weiterfahren.

Ein Rettungsspezialist holte die Passagiere darauf aus den beiden Gondeln und der Helikopter flog sie auf die Alpe Jungen. Anschliessend transportierte ein Helikopter sie ins Tal nach St. Niklaus.

Nachteinsätze am Zinalrothorn und in der Eigernordwand

Am Samstagabend barg die Air Zermatt in einem Nachteinsatz eine am Zinalrothorn abgestürzte Frau und flog sie nach Visp ins Spital. Später machten ihre schweren Verlegungen eine Verlegung ans Inselspital mit dem Helikopter nötig.

Am Sonntagmittag rückte die Firma zu einer Spaltenrettung von zwei Alpinisten am Viertausender Weissmies aus. Diese befreiten sich selbst aus der Spalte und die Air Zermatt flog sie ins Tal. Insgesamt rückte die Air Zermatt seit Fronleichnam am vergangenen Donnerstag zu 29 Rettungseinsätzen aus. 

Die Rega barg am Samstagabend in einer Windenaktion zwei Bergsteiger, die sich in der Eiger-Nordwand verstiegen hatten. Derartige Nachteinsätze sind für die Crews schwierig, weil es nachts schwerer fällt, Distanzen richtig einzuschätzen.

Die Rega flog am Wochenende über 100 Einsätze, wie sie am Montag bilanzierte. Diese deckten den Angaben zufolge das ganze Spektrum der Reise- und Freizeitaktivitäten ab.

SDA, smi