Nicht zuletzt dank Bob Marley: Die UNO-Kulturorganisation Unesco hat den jamaikanischen Reggae auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Die Unesco-Kommission würdigte am Donnerstag bei ihrer Tagung in Port-Louis in Mauritius den Beitrag dieser Musik zum internationalen Bewusstsein "über Fragen der Ungerechtigkeit, des Widerstandes, der Liebe und Menschlichkeit".
Jamaika hatte seine Bewerbung damit begründet, die durch Künstler wie Bob Marley geprägte Musik spiele eine "Schlüsselrolle" im Leben "der gesamten jamaikanischen Gesellschaft" und insbesondere bei der Gemeinschaft der Rastafari. Der Reggae sei ein "kreativer Ausdruck ihrer Glaubensrichtungen, ihrer Hoffnungen und Ziele", hob der karibische Inselstaat hervor.
Die Schweiz beantragte im März 2017 bei der Unesco, gemeinsam mit Österreich den Umgang mit der Lawinengefahr auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit zu setzen. Der Entscheid dürfte noch am (heutigen) Donnerstag fallen, wie das Bundesamt für Kultur bekanntgab.
Die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes enthält bereits mehr als 400 Titel aus Bereichen wie Tanz, Theater, Musik und Handwerk. Anders als bei der Welterbe-Liste der Unesco für Kultur- und Naturstätten geht es um traditionelles Wissen, das von Gemeinschaften in aller Welt weitergegeben wird. Über Neuzugänge berät die Unesco-Kommission noch bis Samstag.
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