VerkehrRekord bei Veloverkäufen – Corona lässt in die Pedale treten
iw, sda
18.6.2021 - 13:59
In ihrer über 100-jährigen Geschichte hat die Schweizer Velobranche noch nie so viele Drahtesel verkauft wie im Corona-Jahr 2020. Gemäss der ETH-Studie «Mobis Covid» stieg die Velonutzung ab März 2020 zeitweise um über 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
18.6.2021 - 13:59
SDA
Der Velohandel freute sich über eine Steigerung des Umsatzes um satte 24,4 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Franken. So steht es in der eben erschienenen Branchenstudie «Marktbulletin Velohandel Schweiz 2021» von dynaMot, dem Fachbüro für Fahrradthemen.
Ob Ferien im Inland, Ausgleich zum Homeoffice oder alternatives Sport- und Familienprogramm – die Pandemie spielte dem Zweirad in mannigfacher Hinsicht in die Speichen.
Gemäss dynaMot hat die Branche aber auch ein Quentchen Glück gehabt: Weil im Jahrhundertsommer 2018 der Veloverkauf florierte, stockten Importeure und Händler im Laufe der Saison 2019 ihre Lager tüchtig auf. Dadurch konnte der Bedarf an Stahlrössern – ob motor-gestützt oder mit reiner Muskelkraft betrieben – in der Pandemie von Beginn an befriedigt werden. Das Fachbüro dynaMot hat berechnet, dass etwa ein Fünftel der Lagerbestände von 2019 in die Saison 2020 übertragen wurden.
Ungeplanter Notvorrat
Das war auch bitter nötig, denn wegen Lockdowns in aller Welt mangelte es an Nachschub. Die Inlandanlieferung (Importe plus Schweizer Montage) von Velos und Elektrovelos sank 2020 um 0,9 Prozent auf rund 552›500 Stück. Allein von Februar bis Mai wurden rund 70›000 Velos weniger in den Schweizer Handel geliefert als im Vorjahr. Einige Rückstände konnten in den Sommermonaten wieder aufgeholt werden, doch insgesamt hinkte die Fertigung im Jahr 2020 der Nachfrage hinterher.
Dank der Vorratshaltung der Schweizer Händler konnten dennoch etwa 640›000 neue Velos und Elektrovelos verkauft werden, wie dynaMot ausgerechnet hat. Allerdings durfte man nicht pingelig sein: Kundinnen und Kunden, die ein bestimmtes Modell suchten oder die bei einem bestimmten Anbieter kaufen wollten, mussten teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen oder auf ein anderes Angebot umsteigen.
E-Bikes nur kostenmässig in der Mehrheit
Der Siegeszug des E-Bikes dauerte an: Zum ersten Mal wurden über 200›000 Elektrovelos in den Schweizer Markt geliefert, 10,7 Prozent mehr als 2019. In Stückzahlen waren konventionelle Velos mit einem Marktanteil von 63,2 Prozent immer noch in der Mehrzahl. Und die motorlosen Kategorien Kindervelo und Rennvelo konnten sogar um 2,4 beziehungsweise 6,3 Prozent zulegen.
Aber beim Verkaufswert fuhren E-Bikes ihren muskelbetriebenen Verwandten davon: 2020 waren Fahrräder mit Hilfsmotor für 65 Prozent des Fahrzeugverkaufsumsatzes im Schweizer Velohandel verantwortlich.
Goodbye, Britain: Prinz Harry hat offiziell seinen Erstwohnsitz nach Amerika verlegt! Und kehrt somit seinem Heimatland offiziell den Rücken zu.
24.04.2024
Sonderfahrt für Hunde in Japans Super-Schnellzug
Sonderzug für Vierbeiner: 21 Hunde haben in Japan an der Seite ihrer Frauchen und Herrchen eine aussergewöhnliche Reise in einem Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug absolviert – mit einer Ausnahmegenehmigung.
22.05.2022
Jury für Schweigegeld-Prozess gegen Trump steht
Die Jury für das Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump steht: Nach rund dreitägigen Befragungen einigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und der Vorsitzende Richter am Donnerstag auf zwölf Geschworene.