Thailändisches Marineschiff im Sturm gesunken
Angehörige von Marinesoldaten, die noch immer nicht gefunden wurden, erheben schwere Vorwürfe.
20.12.2022
Nachdem ein thailändisches Marineschiff bei Sturm im Golf von Thailand gesunken ist, konnte ein Seemann gerettet werden. 24 Seeleute werden indes noch vermisst. Es ist fraglich, ob es noch Überlebende gibt.
Nach dem Untergang eines thailändischen Kriegsschiffs haben Retter einen Überlebenden entdeckt. Der Mann sei zusammen mit Schiffstrümmern und Leichen etwa 60 Kilometer von der Untergangsstelle entfernt gesichtet worden, sagte Marine-Stabschef Chonlathis Navanugraha am Dienstag.
Ein Frachter habe den Überlebenden aufgenommen, der jetzt auf einer Fregatte medizinisch behandelt werden solle. Er sei sehr geschwächt.
76 Personen wurden gerettet
Die Zahl der Geretteten stieg damit auf 76. Die Hoffnung auf weitere Überlebende schwand jedoch. Ausser dem Geretteten wurden nur noch fünf Leichen gefunden. Es sei nicht damit zu rechnen, dass Menschen mehr als zwei Tage im Wasser überleben könnten, sagte Vizeadmiral Pichai Lorchusakul.
Chonlathis zeigte sich optimistischer. Wind und Strömung gingen glücklicherweise in Richtung Strand, sagte er. «Wir suchen hoffnungsvoll weiter.»
Das Schiff mit 105 Menschen an Bord war am Sonntag bei schwerem Seegang gesunken. Bislang wurden fünf Leichen geborgen. 24 Seeleute wurden noch vermisst.
Die Marine räumte ein, dass nicht genügend Rettungswesten an Bord gewesen seien. Sie suchte mit vier Flugzeugen, vier grossen Schiffen, zwei Hubschraubern und einer Drohne nach den Vermissten. Die Luftwaffe schickte ein Flugzeug und einen Hubschrauber.