Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im Weihnachtsquartal den Umsatz gesteigert. Nach wie vor belasten aber die Unruhen in Hongkong das Geschäft mit Schmuck und teuren Uhren. Besser läuft es im restlichen China und in Europa.
Der Konzernumsatz von Richemont nahm in den Monaten Oktober bis Dezember um 6 Prozent 4,16 Milliarden Euro zu, wie die Gruppe mit Sitz in Genf am Freitag bekanntgab. Der Umsatz lag damit etwas höher als die am Markt im Durchschnitt erwarteten 4,12 Milliarden.
Um Währungseffekte bereinigt rückte der Umsatz um 4 Prozent vor. Damit konnte Richemont das Wachstumstempo aus dem ersten Halbjahr halten. Nach neun Monaten legten die Verkäufe in Euro um 8 Prozent und währungsbereinigt um 5 Prozent zu.
Florierender Schmuck-Verkauf
Das Zugpferd war erneut der Schmuckbereich mit den Marken Cartier und Van Cleef & Arpels. Dort kletterte der Umsatz im dritten Quartal in Lokalwährungen um 6 Prozent in die Höhe. Etwas Unterstützung bot der Zukauf des italienischen Juwelierhauses Buccellati.
Weniger deutlich war das Wachstum nach wie vor bei den Uhren von Häusern wie IWC, Vacheron Constantin oder Piaget. Dort wuchs Richemont nur mit 2 Prozent, während das sich im Aufbau befindende Online-Geschäft ebenfalls nur um 2 Prozent über Vorjahr lag.
Nach Regionen betrachtet hat sich das Geschäft in Asien-Pazifik (+2%) auch im dritten Quartal schwach entwickelt. Der Grund sind die Unruhen in Hongkong, wo die Einnahmen sanken. Eine Stütze habe hingegen das zweistellig zulegende Geschäft in Festlandchina und Südkorea geliefert, hiess es.
Sehr gut läuft es auch in Europa, wo die Umsätze um 9 Prozent wuchsen. In der Region Amerika legte Richemont derweil um 5 Prozent zu.
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