Brasilien Ronaldinho ist wieder in Brasilien

SDA

26.8.2020 - 04:02

Der frühere brasilianische Fussball-Star Ronaldinho und sein Bruder Roberto de Assis sind nach Brasilien zurückgekehrt. Sie sassen wegen gefälschten Pässen längere Zeit in Paraguay in Haft.
Der frühere brasilianische Fussball-Star Ronaldinho und sein Bruder Roberto de Assis sind nach Brasilien zurückgekehrt. Sie sassen wegen gefälschten Pässen längere Zeit in Paraguay in Haft.
Source: KEYSTONE/EPA EFE/NATHALIA AGUILAR

Der frühere brasilianische Fussball-Star Ronaldinho und sein Bruder Roberto de Assis haben Paraguay verlassen und sind wieder in Brasilien. Die beiden kamen am internationalen Flughafen in Rio de Janeiro an, wie das brasilianische Fernsehen am Dienstag berichtete.

«Der Zauberer ist zurück», rief ein Fan. Journalisten umringten Ronaldinho. Fast ein halbes Jahr hatten dieser und Assis im Gefängnis und in Hausarrest in einem Hotel in der paraguayischen Hauptstadt Asunción verbracht.

Am Montag waren die Brüder gegen die Zahlung von umgerechnet rund 183'000 Franken aus dem Hausarrest entlassen worden. In einem Privatflugzeug kehrten sie nach Rio zurück. Die Stadt am Zuckerhut hatten Ronaldinho und Assis vor Gericht als ständigen Wohnort angegeben. Sollten sie diesen in den kommenden zwölf Monaten wechseln, müssen sie dies bei der paraguayischen Justiz melden.

Der zweimalige Weltfussballer und Weltmeister von 2002 und sein Bruder waren kurz nach ihrer Einreise nach Paraguay Anfang März mit falschen paraguayischen Ausweisdokumenten erwischt worden. Nach Angaben von Ronaldinho hatten Geschäftspartner ihnen die Pässe bei ihrer Ankunft übergeben.

Er habe nicht gewusst, dass die Ausweise illegal gewesen seien – diese Argumentation übernahmen auch die Verteidigung und schliesslich die Staatsanwaltschaft. Ronaldinhos Bruder dagegen habe darüber Kenntnis gehabt.

Ronaldinho, ehemaliger Profi unter anderem des FC Barcelona und des AC Mailand, verbrachte 32 Tage – inklusive seines 40. Geburtstags – im Gefängnis. Im April wurden er und Assis gegen eine Kaution von umgerechnet 1,47 Millionen Euro in den Hausarrest entlassen. Seitdem hatten sie im Hotel das weitere Verfahren abgewartet.

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