Es geht ums Geld Rückzug von Harry und Meghan: Krisensitzung bei der Queen

dpa

12.1.2020 - 10:06

Zeitungen titelten bereits von einem «Showdown», bei dem die Zukunft von Prinz Harry und Herzogin Meghan entschieden werde. Die Queen hat für Montag eine Krisensitzung einberufen. Dort geht es wohl auch ums Geld.

Die britische Königin Elizabeth II. (93) hat Berichten zufolge mehrere Familienmitglieder zu einer Krisensitzung auf ihrem Landsitz Sandringham einberufen. Das berichteten unter anderem die Nachrichtenagentur PA und die BBC. Das Treffen soll demnach am Montag stattfinden.

Anlass für das Krisengespräch ist die Ankündigung Prinz Harrys (35) und Herzogin Meghans (38), von ihrer Rolle als «Senior Royals» zurückzutreten und künftig mehr Zeit in Nordamerika zu verbringen. Die beiden wollen zudem «finanziell unabhängig» werden.



Teilnehmen an dem Gespräch sollen Thronfolger Prinz Charles (71), Prinz William (37) und Harry. Meghan werde sich möglicherweise telefonisch zuschalten, berichtete die BBC. Sie hält sich derzeit in Kanada auf.

Wie geht es weiter mit Herzogin Meghan und Prinz Harry? Die Queen sucht nach einem Weg aus der Krise.
Wie geht es weiter mit Herzogin Meghan und Prinz Harry? Die Queen sucht nach einem Weg aus der Krise.
John Stillwell/PA Wire/dpa

Der «Megxit», nichts als Ärger

Der angekündigte Rückzug des royalen Glamour-Paares hatte in Grossbritannien für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Schritt war nicht mit der Königsfamilie abgestimmt und soll dort für viel Enttäuschung und Ärger gesorgt haben. Unklar ist, was genau die Folge sein wird, denn die beiden wollen sich nicht komplett von den Royals lossagen.



Den Berichten zufolge sollen mehrere Optionen bei dem Treffen diskutiert werden. Dabei soll es unter anderem um die Frage gehen, wie künftig für die Sicherheit von Harry und Meghan und ihrem acht Monate alten Sohn Archie gesorgt werden soll, wenn sie sich in Nordamerika aufhalten. Geklärt werden muss auch, bei welchen Anlässen das Paar noch öffentlich für die Royals auftreten wird. Auf die Anrede «Königliche Hoheit» müssen die beiden den Berichten zufolge möglicherweise in Zukunft verzichten.

Es geht ums Geld

Auch das Thema Geld wird wohl auf den Tisch kommen: Harry erhält laut der BBC jedes Jahr von seinem Vater Charles mehrere Millionen Pfund. Das Königshaus dürfte sehr genau darauf achten, auf welche Weise er in Zukunft ein eigenes Einkommen generieren will.



Aus Palastkreisen hiess es, die Queen wolle innerhalb von Tagen eine umsetzbare Lösung für die beiden finden. Dem «Telegraph» zufolge soll noch vor dem nächsten öffentlichen Auftritt Harrys am Donnerstag eine Entscheidung her – «Sandringham-Showdown, um die Zukunft der Sussexes zu entscheiden» titelte das Blatt am Sonntag. Harry und Meghan sind in England auch als Herzog und Herzogin von Sussex bekannt.

Die «Sunday Times» berichtete unter Berufung auf einen Freund von Prinz William, Harrys grosser Bruder sei traurig über die Entwicklung. «Ich habe mein Leben lang den Arm um meinen Bruder gelegt und das kann ich nicht mehr tun, wir sind getrennte Einheiten», sagte William demnach.

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