UmzügeRund 695'000 Personen wechselten 2023 den Wohnort in der Schweiz
klmu, sda
9.12.2024 - 09:15
In der Schweiz sind im Jahr 2023 9,3 Prozent der Bevölkerung umgezogen. Die Quote erreichte damit den tiefsten Wert seit über zehn Jahren. Gründe dafür sind weniger freie Wohnungen, gestiegene Angebotsmieten und die Zunahme von Home Office.
Keystone-SDA, klmu, sda
09.12.2024, 09:15
09.12.2024, 14:21
SDA
Während die internationale Wanderung seit 2020 zunahm, gingen die Umzüge innerhalb der Schweiz stark zurück. 2023 waren es rund 695'000 Personen, die in der Schweiz umgezogen sind, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. 2020 waren es noch 769'000 gewesen.
Nahezu drei Viertel der Personen, die 2023 umgezogen sind, blieben im gleichen Kanton. 37 Prozent zogen innerhalb der gleichen Gemeinde um und 35 Prozent wechselten in eine andere Gemeinde desselben Kantons. Darüber hinaus zogen 16 Prozent in einen anderen Kanton und 12 Prozent ins Ausland, so das BFS.
Am höchsten fiel die Umzugsquote der Bevölkerung in den Kantonen Basel-Stadt (11,9 Prozent) und Neuenburg (10,7 Prozent) aus. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden (6,9 Prozent) und Uri (7,3 Prozent) war sie dagegen am tiefsten.
Unter den zwanzig grössten Schweizer Städten verzeichneten St. Gallen (14,1 Prozent) und Bern (13,1 Prozent) die höchsten Umzugsquoten, Vernier GE (8,4 Prozent) und Bellinzona (8,7 Prozent) die tiefsten. Mit einer Quote von 10,0 Prozent neigte die Bevölkerung von städtischen Gemeinden stärker zu einem Wohnungswechsel als jene von ländlichen Gemeinden (7,8 Prozent).
Im Durchschnitt betrug die Umzugsdistanz bei einem Wohnungswechsel innerhalb der Schweiz 13,5 Kilometer. In 40 Prozent der Fälle erfolgte der Umzug laut dem BFS innerhalb eines Radius von weniger als zwei Kilometern.
Gründe für rückläufige Zahl der Umzüge
Immobilienexperte Bernhard Eicher von Wüest Partner sieht die rückläufige Leerstandsquote, die gestiegenen Angebotsmieten und die Möglichkeit zu Home Office als Gründe für die rückläufige Zahl der Umzüge.
Die rückläufige Leerstandsquote drücke sich in weniger freien Wohnungen aus, erklärte Eicher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Leute müssten deshalb längere Distanzen in Kauf nehmen, um eine gute neue Wohnung zu finden. Dazu seien nicht alle bereit.
Hinzukomme, dass mit den gestiegenen Angebotspreisen bei Mietwohnungen neue Wohnungen teurer geworden sind. Und da die Bestandesmieten, also die Mieten von bereits bewohnten Wohnungen, weniger stark angezogen hätten, würden sich viele überlegen, ob sie nicht doch besser in der alten Wohnung bleiben wollten.
Als weiteren Grund sieht Eicher die in den letzten Jahren zunehmende Möglichkeit zu Home Office. Dadurch müssten Arbeitnehmende nicht mehr unbedingt einem neuen Job nachziehen und könnten an ihrem angestammten Wohnort verbleiben.
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