Mit Nazi-Persiflage zum Erfolg? Hyäne Fischer will mit «Im Rausch der Zeit» an den ESC in Tel Aviv.
YouTube / Hyäne Fischer
Eine Musikerin will unter dem Namen Hyäne Fischer mit provokanter 30er-Jahre-Ästhetik beim ESC für Österreich antreten. Sie wirft die Frage auf: Wie viel politische Satire ist beim Eurovision Songcontest möglich?
Obersalzberg-Romantik, 30er-Jahre-Nazi-Look und Naturverklärung, gemischt mit heimattümelnden deutschen Texten und einer kruden Mischung aus Schlager und Elektropop – Hyäne Fischer bedient mit ihrem mystisch-raunenden Song «Im Rausch der Zeit» so ziemlich jede kulturindustrielle Provokation; irgendwo zwischen Riefenstahl, Rammstein und Rössl am Wolfgangsee. Ein User schreibt unter das zehntausenfach geklickte Video, es würde aussehen wie ein «Klassentreffen bei Eva Braun auf dem Obersalzberg».
Hyäne Fischer? Ja, richtig gehört. Das Musikprojekt bedient sich am Namen der erfolgreichsten deutschsprachigen Musikerin überhaupt, die mit ihren Schlagern Millionen einzulullen versteht. Doch nicht nur das: Die falsche Helene will als Hyäne Fischer beim Eurovision Songcontest 2019 antreten. Ausgerechnet für Österreich, ausgerechnet in Israel, wo das ESC-Finale im nächsten Jahr stattfinden wird.
«Hysteria»-Satire für alle
Die Stossrichtung der Wiener Musikerin, die mit ihren Begleitern in traditioneller Kluft volksgesund und heimatverliebt durch Wald und Flur marschiert, ist klar: Als Satireprojekt will man den immer weiter nach rechts rückenden Landsleuten den Spiegel vorhalten. Österreich, wo sich so mancher derzeit nach einer «guten alten Zeit» ohne Migranten und diesem ganzen Genderkram sehnt, mit Nazi-Ästhetik beim ESC?
Doch wer steckt dahinter? Hyäne Fischer scheint eine Aktion der linken, feministischen Burschenschaft «Hysteria» zu sein, der unter anderem die bekannte Schriftstellerin Stefanie Sargnagel angehört. Die «Hysteria», ein nur aus Frauen bestehendes Satireprojekt, das aber nicht so genannt werden will, strebt nicht nur die Abschaffung des Patriarchats an, sondern sogleich die Errichtung eines «Goldenen Matriarchats». Ihr Wappentier, na klar: die Hyäne. Fleissig wird der Song von ihren Followern und Fans gerade verbreitet.
Als Satire auf Burschenschaften hat die Burschenschaft Hysteria auch eine Hymne.
YouTube Burschenschaft Hysteria
Hält der ESC politische Parodien aus?
So viel politisch anspielungsreiche Parodie, so viel subversive Satire – hält das der einst unpolitisch-bunte, von schönem Schein dominierte Eurovision Songcontest aus? Mutet man dem ESC-Zuschauer damit nicht zu viel zu? Schliesslich gibt es in dem ebenso genialen wie grotesken Hyäne-Fischer-Song zwar massenweise doppelte Ebenen, die aber niemals so offensichtlich aufgelöst werden, dass man das ganze als heitere Nazi-Satire weglachen könnte. Selten wurde rechter Populismus in Songform so akkurat persifliert.
Zwar wurde der ESC immer wieder zum Paradeziel satirischer Aktionen. Während jedoch die Deutschen Stefan Raab und Guildo Horn das Schlagergeschäft ganz unpolitisch aufs Korn nahmen und die Österreicherin Conchita Wurst bei ihrem ESC-Sieg 2014 die Publikumstoleranz in Sachen sexueller Vielfalt testete, stellen Hyäne Fischer und die Hysteria die Frage: Wie ernst nehmt ihr diesen unsäglichen völkischen Heimatunsinn wirklich? Bleibt die Frage, wie viel Freude überhaupt angebracht wäre, sollte die «Hyäne» tatsächlich für Österreich nach Tel Aviv fahren.
Offizieller Bewerber ist Hyäne Fischer indes noch nicht, und auch die Burschenschaft Hysteria weist auf Facebook jede Verbindung zu dem Projekt von sich – mit einer augenzwinkernden Stellungnahme: «Aktuell versucht die Journaille der Systempresse, unserer altehrwürdigen Verbindung eine Nähe zur Glitzerwelt des Showbusiness anzudichten: Diesen Vorwurf weisen wir aufs Schärfste zurück!»
Helene Fischer hat gut lachen: Die Schlagersängerin sicherte sich Platz acht auf der «Forbes»-Liste der bestverdienenden Sängerinnen.
Helene Fischer kann sich in Sachen Verdienst locker mit internationalen Stars messen.
Vor Britney Spears und Céline Dion: Schlagerstar Helene Fischer zählt laut dem US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" zu den bestverdienenden Musikerinnen der Welt.
Eine gut gelaunte Helene Fischer: Die Schlagersängerin verdiente zwischen 2017 und 2018 geschätzte 32 Millionen Dollar (etwa 31,8 Millionen Franken).
Helene Fischer, hier bei ihrem Konzert am 24. Oktober 2017 in Zürich, äusserte 2018 deutliche Kritik an den Rappern Kollegah und Farid Bang zum Echo-Eklat.
Die Schlagersängerin musste 2018 nach mehreren Konzertabsagen ihre Fans um Verständnis gebeten. Im Bild: Fischer am 24. Oktober 2017 in Zürich.
Fischer am 15. September 2013, während ihres Auftritts anlässlich des «Schlagersonntags» auf der Racino Festwiese in Ebreichsdorf, Österreich.
Fischer mit ihrem Freund Florian Silbereisen (Archiv).
Helene Fischer steht am 10. Dezember 2017 bei der Aufzeichnung der «Helene Fischer Show» in Düsseldorf auf der Bühne.
Helene Fischer tritt in der Sendung «Schlagerchampions - Das grosse Fest der Besten» am 13. Januar 2018 in Berlin auf.
Schlagersängerin Helene Fischer unterhält an den Credit Suisse Sports Awards 2016 am 18. Dezember 2016,in Zürich.
Fischer erhält am 16. November 2017 in Berlin den Bambi.
Der US-Sänger Michael Bolton am 4. Februar 2012 gemeinsam mit Helene Fischer bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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