Seit 1986 vermisst Schmelzender Theodulgletscher gibt Überreste eines Bergsteigers frei

SDA/tpfi

27.7.2023 - 17:53

Mittels DNA-Analyse konnte ein Alpinist identifiziert werden, der seit 1986 vermisst wurde.
Mittels DNA-Analyse konnte ein Alpinist identifiziert werden, der seit 1986 vermisst wurde.
Bild: Kapo VS

Auf einem Gletscher oberhalb von Zermatt VS sind menschliche Überreste und Ausrüstungsteile eines Alpinisten gefunden worden. Die DNA-Analyse führte zur Identifizierung eines seit 1986 vermissten Bergsteigers.

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  • Am 12. Juli 2023 wurden auf dem Theodulgletscher in Zermatt menschliche Überreste und diverse Ausrüstungsgegenstände entdeckt.
  • Eine DNA-Analyse führte zur Identifizierung der vermissten Person.
  • Es handelt sich um einen damals 38-jährigen deutschen Alpinist, der im September 1986 als vermisst gemeldet wurde, nachdem er von einer Gebirgstour nicht zurückgekehrt war.

Der 38-jährige Deutsche war im September 1986 von einer Bergtour nicht zurückgekehrt. Die damalige Suche nach ihm war erfolglos geblieben, wie die Kantonspolizei Wallis am Donnerstag mitteilte.

Bergsteiger hatten den Fund am 12. Juli auf dem Theodulgletscher gemacht. Die sterblichen Überreste wurden in Sitten von der Abteilung für Rechtsmedizin des Spitals Wallis in Zusammenarbeit mit der Abteilung für gerichtliche Identität der Kantonspolizei untersucht.

Gletscherrückgang legt Überreste frei

«Ein DNA-Vergleich ergab, dass es sich um den seit September 1986 vermissten Bergsteiger handelt», heisst es in der Medienmitteilung weiter.

In den letzten Jahren tauchten aufgrund des Rückgangs der Gletscher immer häufiger Bergsteiger auf, deren Verschwinden bereits Jahrzehnte zurückliegt.

SDA/tpfi