Rekorde in 2017/18Schnee-Winter mit Wärmewelle und vielen Lawinen
SDA
3.5.2018 - 10:21
Der Winter 2017/18 hat für Rekorde gesorgt: Ausserordentlich viel Schnee führte zu einer sehr hohen Lawinengefahr und zahlreichen Lawinen. Dazu gesellte sich der wärmste Januar seit Messbeginn vor über 150 Jahren.
Nach drei schneearmen Jahren war der Winter wieder "lang und schneereich" - allerdings nur in den Bergen, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos GR am Donnerstag in seinem Saison-Rückblick mitteilte. Weil der Januar so warm war, fiel der Niederschlag in tieferen Lagen meist als Regen.
In Höhenlagen oberhalb von 1500 Metern über Meer war der Winter einer der schneereichsten der letzten 30 Jahre. Unterhalb von 1000 Metern lag hingegen nur knapp halb so viel Schnee wie im Durchschnitt.
Intensiv schneite es im November, Dezember und insbesondere im Januar. In hohen Lagen fielen von Ende Dezember bis zum 23. Januar gebietsweise 2,5 bis 5 Meter Schnee. Am meisten schneite es im sonst eher trockenen Wallis – gebietsweise so viel wie nur alle 75 Jahre. Die Messstationen in Saas-Fee und Zermatt registrierten die höchsten Januar-Neuschneesummen seit mehr als 70 Jahren.
Höchste Gefahrenstufe
Für den 22. Januar gab das SLF erstmals seit 1999 wieder grossflächig die höchste Gefahrenstufe 5 "sehr gross" heraus. Vor allem im Wallis und in Graubünden gingen viele grosse und auch sehr grosse Lawinen ab.
Der feuchte Schnee in mittleren Lagen bremste glücklicherweise die weiter oben angerissenen Staublawinen auf dem Weg ins Tal, sodass keine Siedlungen getroffen wurden. Teilweise wurden sie aber nur knapp verfehlt.
Die Situation war dennoch weniger extrem als in der Lawinenperiode im Februar 1999. Damals war vor der Lawinenphase in 30 Tagen ein Drittel mehr Schnee gefallen als in der vergleichbaren Periode in diesem Jahr. Zudem hatte es bis in tiefere Lagen gescheit. Anzahl und Ausmass von Lawinen und Schäden waren 1999 deutlich grösser.
Überdurchschnittlich viele Lawinenopfer
Insgesamt wurden dem SLF im Winter 17/18 über 250 Schadenlawinen gemeldet. Und die Schneemassen forderten überdurchschnittlich viele Opfer: Bei 19 Lawinenunfällen starben 26 Personen. Im langjährigen Durchschnitt sind es 21 Tote. Bei zwei grösseren Lawinenunfällen im Wallis starben einmal drei und einmal vier Personen.
Bei den Lawinenopfern handelte es sich ausschliesslich um Wintersportler. 18 Personen waren auf Touren unterwegs und sieben Personen auf Variantenabfahrten. Eine Person wurde auf einem geöffneten Winterwanderweg in Zermatt von einer Lawine erfasst.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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