Rettung nach Lawinen und UnfällenSchnee zu Ostern beschert Rega viel Arbeit
SDA
3.4.2018 - 06:13
Die diesjährigen Osterfeiertage haben der Schweizer Rettungsflugwacht Rega überdurchschnittlich viel Arbeit beschert. Insgesamt standen deren Helikopter zwischen Karfreitag und Ostermontag rund 190 Mal im Einsatz. Allein 14 Mal drückte die Rega nach Lawinen aus.
Im letzten Jahr zählte die Rega an Spitzenwochenenden lediglich rund 130 Einsätze. Die grossen Schneemengen und die angespannte Lawinensituation hätten sich heuer in der Einsatzbilanz niedergeschlagen, teilte der Rettungsbetrieb am Sonntagabend mit.
Einen grösseren Einsatz absolvierte die Rega am Montag am Tessiner Pizzo Canà. Bei einem Lawinenabgang unterhalb des Gipfels wurden aus einer Gruppe von neun Skitourengänger zwei Frauen und ein Mann verschüttet. Diese wurden geborgen und verletzt in Spitäler geflogen.
Rund 80 Rettungseinsätze organisierte die Rega-Einsatzzentrale für verunfallte Wintersportler. 60 Einsätze wurden aufgrund von akuten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Problemen durchgeführt, rund 30 für Freizeitunfälle.
Eine Institution wird 50. Dank der Air Zermatt konnte die moderne Bergrettung begründet werden.
Bild: Keystone
Am Anfang gab es bei Air Zermatt lediglich einen Helikopter, einen Piloten und einen Mechaniker.
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Als erstes Rettungsunternehmen in der Schweiz beschäftigte die Fluggesellschaft festangestellte Ärzte und Anästhesiepfleger, die bei Rettungseinsätzen zur Helikopterbesatzung gehören.
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Im Oktober 1988 demonstrierte das Unternehmen zum zehnjährigen Jubiläum des schweizerischen Verbands der Seilbahnunternehmungen (SVS) bei Les Diablerets im Wallis, auch Passagiere aus einem Sesselift bergen zu können.
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Beat H. Perren (Mitte) gründete 1968 Air Zermatt.
Bild: Air Zermatt / Keystone
Zur Zeit beschäftigt die Air Zermatt AG rund 65 Personen. Mit der eigenen Flugschule können Fortbildungen von eigenen und fremden Piloten veranstaltet werden.
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Die Air Zermatt führt mit ihrer inzwischen aus neun Hubschraubern bestehenden Flotte nicht nur Rettungs-, sondern auch Transport- und Touristenflüge durch. Hier lässt sich Elsa Carlen, Erbin der Gletschergrotte im Rhonegletscher beim Hotel Belvedere im Wallis, auf die Furka fliegen, um dort nach dem Wohl der Angestellten in der Grotte zu schauen (13. Juni 1980).
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Diese Alpinisten an der Nordwand des Matterhorns waren am 25. August 1974 auf die Rettung durch Helikopter der Air Zermatt angewiesen.
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Viele Entwicklungen der Air Zermatt haben in der Bergrettung Standards gesetzt.
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«Die Air Zermatt ist zu einem Dienstleistungsbetrieb geworden, der im Oberwallis nicht mehr wegzudenken ist», so Gründer Beat H. Perren.
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«100'000 Flugstunden, davon über 20'000 Rettungsflüge, sind eindrückliche Zahlen.»
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Ein Rettungshelikopter der Air Zermatt bei der Bergung von Verletzten auf dem Trockenen Steg bei Zermatt im Wallis am 22. Februar 1997. Seit 2017 können die Notärzte der Air Zermatt, als erste Helikopter-Luftretter im Alpenraum, Schwerstverletzten mit hohem Blutverlust bereits beim Transportflug ins Spital Universalspenderblut der Blutgruppe «Null negativ» zuführen.
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Ein REGA Helikopter fliegt am Freitag, 27. März 2009, nach einer Bergung über das Hinterrheintal in Splügen Richtung San Bernardino-Pass.
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Helikopter der Air Glacier im Einsatz (12 Januar 2009).
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Eine Bergrettungsübung mit der Air Zermatt mit dem Matterhorn im Hintergrund anlässlich des 6. Gornergrat- und Bergführerfestes am Freitag, 5. Juni 2015, in Zermatt.
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Ein Helikopter der Air Zermatt beim Einsatz am ersten 24-Stunden Skirennen in Saas Fee im Wallis, aufgenommen am 19. April 1997.
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Kurz vor dem Jubiläum stürzte ein Helikopter der Air Zermatt im Steineji-See in Raron, Wallis. Der Hubschrauber kollidierte am Mittwoch 16. Mai 2018 bei der Wasseraufnahme mit einer Stromleitung.
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Insgesamt sind seit 1968 bis heute über 40 Helikopter von verschiedenen Herstellern für die Air Zermatt geflogen.
Air Zermatt sei ein Paradies für jeden Piloten, meint Direktor und Pilot, Gerold Biner, im Interview.
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