Kaltfront läutet Winter ein Schon jetzt liegt mehr Schnee als im ganzen letzten Winter

tjb

1.12.2020

Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang fällt in weiten Teilen der Schweiz der erste Schnee. Tief Undine hat eine Kaltfront gebracht, die bereits jetzt mehr Schnee fallen liess als im gesamten letzten Winter.

Gleich mit dem Öffnen des ersten Türchens am Adventskalender brachte Frau Holle dem Mittelland auch den ersten Schnee dieses Winters. Was viele Kinder freuen dürfte, sorgt im Morgenverkehr allerdings für akute Glättegefahr, wie Meteonews auf Twitter schreibt

Die Schneedecke war am Morgen zwischen vier und sechs Zentimeter hoch, wie es bei Meteoschweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, hiess. Der Schnee war nass. Da die Böden noch warm sind, fiel die Schneedecke schnell in sich zusammen. Gegen den Bodensee hin gab es zunächst weniger Schneefall als im Westen.

Die Niederschläge bringen das Ende einer längeren Periode trockenen und – wenigstens in den Höhen – sonnigen Wetters und kommen exakt zum meteorologischen Winterbeginn am heutigen Dienstag.

Der erste Schnee der Wintersaison in Bern fällt am Dienstag, 1. Dezember 2020.
Der erste Schnee der Wintersaison in Bern fällt am Dienstag, 1. Dezember 2020.
Bild: Keystone

Viele Unfälle

Mit dem Wintereinbruch wurden zahlreiche Verkehrsunfälle in verschiedenen Kantonen gemeldet. Bis 8:30 Uhr wurden etwa bei der Kantonspolizei Bern rund 25 Unfälle registriert, im Kanton Luzern gab es am Morgen etwa ein Dutzend Mal Blechschaden und auf dem Gebiet des Kantons Zürich verzeichnete der TCS seit Beginn der Schneefälle etwa zwei Dutzend Unfälle bis 7 Uhr. Wie Ralph Hirt, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, «20 Minuten» sagte, waren hauptsächlich eine nicht angepasste Fahrweise und mitunter mangelnde Ausrüstung wie Sommerpneus ursächlich für die Unfälle. 

Ebenfalls seien auf den Autobahnen Störungen zu verzeichnen, wie Viasuisse bestätigte. Bis 8 Uhr habe es es zwei Unfälle in der Zentralschweiz gegeben und schon vor 5 Uhr zwei Unfälle bei Sissach BL und Arisdorf BL. Auch bei Schaffhausen und in der Westschweiz sei es zu zwei Unfällen gekommen.

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