Eine Frau hat am Sonntag in einer Megakirche in Houston im US-Bundesstaat Texas mit einer Waffe das Feuer eröffnet. Sie war in Begleitung eines Kinds, das beim Schusswechsel schwer verletzt wurde.
Keystone-SDA
12.02.2024, 01:24
12.02.2024, 08:38
SDA
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Am Sonntag hat eine Frau in einer populären Megakirche im US-Bundesstaat Texas mit einer Langwaffe das Feuer eröffnet.
Anwesende Sicherheitskräfte haben die Schützin kurz darauf erschossen.
Die Frau war in Begleitung eines Kleinkinds. Der fünfjährige Junge wurde beim Schusswechsel angeschossen und befindet sich in kritischem Zustand.
Ein unbeteiligter Mann ist zudem am Bein verletzt worden.
Zum Motiv der Tat sind noch keine Angaben bekannt.
Die Frau wurde kurz darauf von anwesenden Sicherheitskräften erschossen, teilte die zuständige Polizeibehörde bei einer Pressekonferenz mit. Bei den Sicherheitskräften habe es sich um zwei nicht im Dienst befindliche Polizeibeamte gehandelt. Die Schützin habe ein Kleinkind bei sich gehabt, hiess es weiter. Der schätzungsweise fünfjährige Junge sei bei dem Feuergefecht angeschossen worden und befinde sich in einem kritischen Zustand. Ein unbeteiligter Mann sei ausserdem am Bein verletzt worden.
Bei der Kirche handelt es sich um die Lakewood Church des protestantischen Celebrity-Predigers Joel Osteen. Laut Medienberichten nehmen 45'000 Menschen in Lakewood an den wöchentlichen Gottesdiensten teil. Zum Tatzeitpunkt fand jedoch laut Kirchen-Website gerade kein Gottesdienst statt. Die Ermittlungen dauern nach Polizeiangaben an.
In den USA gehören Amokläufe und tödliche Schiessereien auf traurige Weise zum Alltag. Schusswaffen sind dort leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Regelmässig erschüttern blutige Attacken mit vielen Opfern das Land – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtklubs oder bei grossen Veranstaltungen.
Nach jeder grösseren Attacke gibt es neue Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts, etwa nach einem Verbot von Sturmgewehren, die regelmässig bei Amokläufen zum Einsatz kommen. Die Forderungen laufen jedoch ins Leere, nicht zuletzt wegen Widerständen aus den Reihen der Republikaner.