Urteil nach Berufung revidiert Schweizer greift Ärztin in Thailand an – Haftstrafe

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24.5.2025 - 08:40

An einem Strand im Phuket wurde eine Ärztin von einem Schweizer angegriffen. (Archivbild)
An einem Strand im Phuket wurde eine Ärztin von einem Schweizer angegriffen. (Archivbild)
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Ein Schweizer Staatsbürger wurde in Thailand zu einer Haftstrafe verurteilt. Dies, nachdem er eine Ärztin an einem Strand angegriffen hatte. Er behauptete, es sei ein Unfall gewesen.

Lea Oetiker

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  • Ein 46-jähriger Schweizer wurde in Thailand wegen eines Angriffs auf eine Ärztin zu einem Monat Haft verurteilt.
  • Nach einem Freispruch im September 2024 wurde das Urteil nach Berufung revidiert.
  • Der Mann tauchte nicht zur Verhandlung auf, die Behörden suchen nach ihm.

Ein 46-jähriger Aargauer wurde in Thailand zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Grund dafür: Im Februar 2024 griff er eine Ärztin am Strand in Phuket, Thailand an. 

Der Vorfall wurde auf einem Handyvideo aufgezeichnet und führte zu öffentlichen Protesten sowie der Forderung, der Schweizer solle ausgewiesen werden. Darüber berichtet unter anderem die «Bangkok Post».

Die Ärztin gab an, sie sei von dem Schweizer in den Rücken getreten und verbal beleidigt worden, während sie auf den Stufen ausserhalb seines Anwesens sass. 

Der 46-jährige Besitzer eines Elefantenschutzgebiets sagte immer, dass er auf den Stufen ausgerutscht sei. Dabei sei sein Bein in die Luft geraten, was auf dem Video wie ein Tritt ausgesehen hab

Urteil zugunsten der Ärztin revidiert

Zunächst wurde der Aargauer im September 2024 freigesprochen. Das Gericht entschied im Zweifel für den Angeklagten und liess die Anklage wegen Körperverletzung fallen. Er behauptete, er sei ausgerutscht und der Tritt sei ein Unfall gewesen. Die Ärztin legte Berufung ein.

Am Freitag wurde das Urteil zugunsten der Frau revidiert. Der Schweizer wurde zu einem Monat Haft ohne Bewährung verurteilt. Der 46-Jährige tauchte nicht bei der Verhandlung auf. Es ist unklar, ob er sich noch in Thailand aufhält. Die Behörden suchen nach ihm.

Für die Zeit des Gerichtsverfahrens im September 2024 erhielt der Schweizer ein befristetes Visum. Sein Geschäftsvisum war ihm nach der Tat entzogen worden.