KulturfinanzierungSchweizer sparen nicht bei der Kultur
SDA
28.11.2019 - 15:41
Schweizer sind kulturbeflissen: 2017 hat im Schnitt jeder private Haushalt 354 Franken im Monat für Kultur ausgegeben. Das entspricht wie in den Vorjahren einem Anteil von 6,7 Prozent des Haushaltsbudgets. Leicht gesunken sind die Kulturausgaben der öffentlichen Hand.
Insgesamt haben die Schweizer Haushalte im Berichtsjahr 15,83 Milliarden Franken für Kultur aufgewendet. Das sind 350 Millionen Franken mehr als im Jahr davor. Die Steigerung um 2,2 Prozent liegt sogar leicht höher als die Mehrausgaben für den allgemeinen Privatkonsum, wie neueste Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) ausweisen.
Die öffentliche Hand hat nicht einmal ein Fünftel so viel für Kultur ausgegeben wie die Wohnbevölkerung, nämlich 2,9 Milliarden Franken. Das sind 100 Millionen Franken oder etwa 3,3 Prozent weniger als im Jahr 2016. In den Jahren davor waren die Kulturausgaben auf allen Staatsebenen langsam, aber steig gestiegen. Die Gemeinden trugen 2017 die Hälfte, die Kantone knapp 40 Prozent und der Bund nicht ganz 11 Prozent der öffentlichen Kulturausgaben.
Das Vorurteil, die Bevölkerung klebe zunehmend am Handy und besuche immer seltener Kulturinstitutionen, wird durch die BFS-Zahlen widerlegt: Gegenüber dem Vorjahr stiegen die privaten Ausgaben für Theater-, Museums- und Kinobesuche. 280 Millionen Franken haben Schweizer Privathaushalte 2017 beispielsweise für Museumseintritte bezahlt, ein Viertel mehr sogar noch als für Kinobesuche.
Gesunken sind einzig die privaten Ausgaben für Musik, Filme/Videos und Bücher – dies wohl vor allem wegen der wachsenden Nutzung von Internet-Downloads. Auch Zeitungen liessen sich die Schweizer weniger kosten: nur noch 1,18 Milliarden gegenüber 1,2 im Jahr davor. Das entspricht einem Rückgang von 2 Prozent. 2006 wurden noch 1,38 Milliarden Franken für Zeitungen und Zeitschriften ausgegeben.
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