Vor der griechischen Insel Kreta ist es erneut zu einem schweren Erdbeben gekommen. Nach Messung des Nationalen Observatoriums in Athen hat es die Stärke 6,3 auf der Richterskala erreicht.
uri/dpa
12.10.2021, 12:26
12.10.2021, 13:14
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Kreta ist am Dienstagmorgen von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Geodynamische Institut in Athen gab die Stärke des Bebens mit 6,3 an. In der Hafenstadt Iraklion und vielen anderen Orten flüchteten die Menschen in Panik auf die Strassen.
Berichte über Verletzte oder gar Tote gab es zunächst nicht. Augenzeugen berichteten in sozialen Medien, die Erde habe mindestens 29 Sekunden lang gebebt. Videos in den sozialen Medien zeigen die Erschütterungen in Gebäuden.
Kreta ist ein beliebtes Ferienziel, auch für Schweizerinnen und Schweizer. Vor Ort hat das Ereignis die Netzaktivistin Jolanda Spiess-Hegglin miterlebt. Sie habe gerade das Naturhistorische Museum in Heraklion besucht, als das Gebäude wegen des Erdbebens evakuiert wurde, schreibt sie auf Twitter – kurz nach eines Besuchs im Erdbebensimulator.
Im Naturhistorischen Museum von #Heraklion konnten wir vor einer halben Stunde den Erdbebensimulator testen. Fräste unheimlich ein!
Bereits Ende September hatte die Erde auf der Insel länger gebebt, wobei ein Mann von einer einstürzenden Kirche getötet wurde. Mehrere Menschen wurden damals verletzt.
— Yvonne Brinkerink (klokkenluider jeugdzorg) (@Yvonbrinkerink) October 12, 2021
Griechenland liegt in einer seismisch hochaktiven Region und wird jedes Jahr von Hunderten Erdbeben erschüttert. Die grosse Mehrheit davon ist klein und verursacht weder Personen- noch Sachschäden.