Spanien Sechs Verletzte beim Stierlauf von Pamplona

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13.7.2022

Ein Kalb stürmt in der Stierkampfarena nach dem Stierlauf beim San-Fermin-Festival. Die umstrittene Stierhatz findet erstmals seit 2019 wieder statt. 
Ein Kalb stürmt in der Stierkampfarena nach dem Stierlauf beim San-Fermin-Festival. Die umstrittene Stierhatz findet erstmals seit 2019 wieder statt. 
Bild: Alvaro Barrientos/AP/dpa

Beim siebten Stierlauf des San-Fermín-Festivals im spanischen Pamplona sind am Mittwoch sechs Personen wegen Verletzungen behandelt worden. Von Stierhörnern aufgespiesst wurde jedoch niemand.

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Beim siebten Stierlauf des San-Fermín-Festivals im spanischen Pamplona sind am Mittwoch sechs Personen wegen Verletzungen behandelt worden. Von Stierhörnern aufgespiesst wurde jedoch niemand. Gleich zu Beginn des Laufs rammte ein Stier einen der Läufer zwei Mal, bevor er ihn zu Boden warf. Dort wurde er von anderen panischen Läufern und weiteren Stieren überrannt. In der Stierkampfarena wurde am Ende des Laufs ein weitere Teilnehmer nach einem Sturz von einem heranstürmenden Stier überrascht und in die Luft geworfen.

Insgesamt wurden dieses Jahr in den bisher sechs Rennen vier Personen von Stierhörnern aufgespiesst, jeweils ohne dass dabei ernste Verletzungen entstanden. Das Festival endet am Donnerstag.

Zweifelhaftes Spektakel 

Die Feierlichkeiten zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín ziehen Zehntausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Beim letzten Festival vor einer zweijährigen Corona-Pause wurden acht Menschen aufgespiesst, den letzten Todesfall gab es 2009. Insgesamt sind seit 1910 bei den Stierrennen 16 Menschen ums Leben gekommen.

Bei den Läufen um 8.00 Uhr morgens nehmen Hunderte von Läufern, hauptsächlich Männer, und sechs Kampfstiere teil. Sie stürmen eine 875 Meter lange Strecke entlang, über Kopfsteinpflasterstrassen in der Stadt. Der Lauf endet an der Stierkampfarena von Pamplona, wo später am Tag die Stiere von professionellen Stierkämpfern getötet werden.