KinderschutzSiebter Streiktag von Bernard Rappaz für seine Patenkinder
vs, sda
26.1.2022 - 18:03
An seinem siebten Hungerstreiktag hat Bernard Rappaz vor den Büros der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde in Sitten gegen die Fremdplatzierung von drei Kindern, darunter seine Patenkinder, protestiert. Die Behörden verweisen auf ein Urteil des Kantonsgerichts.
26.1.2022 - 18:03
SDA
Das 11-jährige Mädchen und die 24 Monate alten Zwillinge sind seit dem 13. August vergangenen Jahres in einem Heim und einer Pflegefamilie untergebracht. Ein Entscheid, der den bald 69-jährigen Rappaz dazu veranlasste, am 20. Januar in den Hungerstreik zu treten. Er wird von einem Aktionskomitee unterstützt, das von den Eltern gebildet wurde und diese Unterbringung als «ungerecht» erachtet.
Der Fall ist nämlich komplex. Die Zwillinge, Göttikinder des als streitbarer Walliser Hanfbauer landesweit bekannt gewordenen Rappaz, wurden nach einer Leihmutterschaft im Ausland geboren. Dieses Verfahren ist in der Schweiz verboten und das Paar hatte versucht, dies vor den Walliser Behörden zu verbergen. Dies brachte ihnen eine Verurteilung wegen Falschangaben ein.
Um die Geburt der Kinder zu legalisieren, leiteten die Eltern ein Adoptionsverfahren ein, das sie jedoch als «zu langsam und voller administrativer Hürden» empfanden. Sie beschlossen, in Freiburg neue Schritte einzuleiten, «wo die Verfahren weniger komplex schienen», wie die aus diesem Kanton stammende Mutter gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Das Walliser Sozialamt wurde informiert und stützte sich auf die verschiedenen Elemente des Dossiers. Nach einer Intervention der Freiburger Polizei liess es die Kinder fremdplatzieren.
Rappaz wurde bei seinem Protest vor der Walliser Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) von mehreren Personen unterstützt, darunter die Mutter der drei Kinder. Sie verteilten Flugblätter an Passanten.
Behörden scharf kritisiert
Rappaz glaubt, dass die Behörden mit diesem Fall auf die schiefe Bahn geraten sind. «Die Kleine hat ihre Eltern weder an Weihnachten, noch an ihrem Geburtstag, noch an Neujahr gesehen. Und die Zwillinge wurden an einem Ort untergebracht, der den Eltern nicht mitgeteilt wurde. Es sind die Walliser Behörden, die Misshandlungen begehen». Er bedauert auch, dass alle seine Briefe «systematisch unbeantwortet» blieben.
Die Walliser Behörden verweisen ihrerseits auf das am vergangenen Freitag veröffentlichte Urteil des Kantonsgerichts. Dieses teilt die Ansicht der Kesb, welche eine Fremdplatzierung der Kinder angeordnet hatte. In diesem Urteil, das Keystone-SDA vorliegt, hält das Gericht fest, dass das Paar «zahlreiche falsche Informationen» über die Geburt der Zwillinge, aber auch über seine Vorgeschichte gegeben hat.
Wegen Gewaltanwendung verurteilt
Die Kesb beobachtete zwar nicht eine unmittelbare Gefährdung der Zwillinge, stellte jedoch fest, dass die Mutter 2013 in Frankreich wegen Kindesaussetzung und schwerer Gewaltanwendung gegen ihre beiden älteren Töchter zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, schreibt das Kantonsgericht.
«Das sind Fakten, die etwa zehn Jahre alt sind», entgegnete die Mutter der Kinder. «Das hat nichts mit dem zu tun, was jetzt passiert. Es gab keine Misshandlung meiner Tochter oder der Zwillinge. Es gibt keinen Grund, sie uns wegzunehmen».
In ihrer Einschätzung erinnert die Kesb auch an einen Vorfall im Sommer 2021, als die Beschwerdeführer die beiden eineinhalb Jahre alten Zwillinge in der Obhut des neuneinhalb Jahre alten Mädchens beliessen.
Das Elternpaar reichte beim Bundesgericht eine Beschwerde ein. Das oberste Gericht erklärte diese jedoch für unzulässig. Rappaz erklärte am Mittwoch. dass er seinen Hungerstreik erst nach der Rückkehr der Kinder abbrechen werde.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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