Spontane Abgänge «Situation sehr kritisch»: Neuschnee sorgt für extreme Lawinengefahr

tafi

5.2.2020

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

Wind und Schnee sorgen für Gefahr: Nach dem stürmischen Wetter der vergangenen Tage warnen Experten vielerorts vor grossen Lawinen.

Der Februar hat in der Schweiz aussergewöhnlich mild begonnen, der Winter meldete sich aber in der Nacht auf Dienstag stürmisch und mit fallenden Temperaturen zurück. Orkan Petra hat mit Windspitzen von über 170 km/h Hunderte Polizei- und Feuereinsätze ausgelöst. Die Schäden, die «Petra» verursachte, dürften sich auf rund drei Millionen Franken belaufen, wie der Versicherer Axa in einer Mitteilung vom Mittwoch vorrechnet.

Auch die Lawinengefahr in den Alpen wurde durch das Sturmtief deutlich erhöht. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF warnt im Lawinenbulletin, dass «zahlreiche spontane mittlere und grosse Lawinen zu erwarten» sind. Vereinzelt seien auch sehr grosse Lawinen möglich, «die exponierte Teile von Verkehrswegen gefährden können».

«Petra» hatte für «umfangreiche Triebschneeansammlungen bis in den Bereich der Waldgrenze» gesorgt, die durch Neuschnee weiter anwachsen und extrem störanfällig seien. Für Touren und zum Freeriden seien die Verhältnisse sehr kritisch. Lawinen können sehr leicht ausgelöst werden. Man solle daher unbedingt auf «Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke» achten. Diese könnten auf Gefahren hinweisen.

In den Bergen hatte es seit Montag bis zu 63 Zentimeter Neuschnee gegeben, meldet der Wetterdienst Meteonews. In der zweiten Wochenhälfte werde es aber wieder «vergleichsweise ruhig und hochdruckbestimmt». Während die Temperaturen laut Meteonews im Flachland dann nur langsam ansteigen, soll es in den Bergen rasch milder werden.

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