Tausende Menschen haben am Sonntag die Wintersonnenwende an den mysteriösen Steinkreisen im südenglischen Stonehenge gefeiert. Zu den Besuchern zählten auch Anhänger heidnischer Kulte, Partygänger und Touristen.
Die Menschen tanzten, hielten sich an den Händen oder trommelten, als sie die längste Nacht des Jahres verabschiedeten. Nun werden die Tage wieder länger.
Dabei hatten die Besucher noch Glück mit dem Wetter – die Sonne zeigte sich im richtigen Moment. Zuvor hatte es vor allem in Südengland Überschwemmungen nach langen, schweren Regenfällen gegeben.
«Wir haben den schönsten Mond am klarsten Himmel gesehen», berichtete Rachel Taylor, die mit ihren beiden Kindern das Spektakel beobachtete, der Nachrichtenagentur PA. «Wir haben die Steine berührt und die Energie gefühlt. Wir haben den Druiden zugehört, wie sie trommelten und summten», sagte die Britin nach Sonnenaufgang.
Die Anlage gehört zum Weltkulturerbe der UN-Organisation Unesco. Jährlich besuchen über eine Million Menschen Stonehenge. Vor allem zur Sommer- und Wintersonnenwende feiern dort Tausende. Dann dürfen die Gäste direkt bei den Stein-Kolossen stehen. Ansonsten bestaunen sie die Anlage aus der Jungsteinzeit hinter Absperrungen.
Wozu die bis zu 25 Tonnen schweren, jahrtausendealten Steine dort ursprünglich gedacht waren, ist nicht eindeutig geklärt. Stonehenge könnte zum Beispiel als Heilstätte oder Observatorium gedient haben.
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